Emmerich. . Betriebsausschuss der Kommunalbetriebe Emmerich müsste Ausschreibung eines Innenstadthausmeisters billigen. Klaus Gruyters stellt Konzept vor.
- Klaus Gruyters verweist auf die positiven Erfahrungen mit dem Promenadenmeister
- Laubkörbe werden schon jetzt in Emmerich geduldet und von den KBE geleert
- Einen Bedarf für mehr als die jetzt 539 Papierkörbe in der Stadt sehen die KBE im Moment noch nicht
Die Parteien haben sich jüngst mit verschiedenen Anträgen verstärkt um mehr Sauberkeit in der City bemüht. Klaus Gruyters, Leiter der Kommunalbetriebe Emmerich (KBE), sollte nun ein Konzept erstellen, in denen die Wünsche der Parteien so weit wie möglich bedacht werden. Am heutigen Donnerstag kommt der Betriebsausschuss der KBE zusammen. Gruyters stellt sein Konzept vor.
Die von der CDU beantragte Einstellung eines Innenstadthausmeisters begrüßt die KBE-Betriebsleitung. Dafür müssten allerdings 60.000 Euro im Haushalt bereit gestellt werden. Als positives Beispiel nennt Gruyters die 2014 eingerichtete Stelle des Promenadenmeisters, was sich „äußerst positiv“ auf die Promenade ausgewirkt habe. Für die City könnte das Betätigungsfeld auf den Bereich innerhalb der Wälle eingeschränkt werden. Das Bewerbungsverfahren berücksichtigend könnte der neue City-Hausmeister wahrscheinlich später im Jahr sein Amt antreten.
Bürger soll mehr beteiligt werden bei der Neugestaltung on Straßenflächen
Die SPD hatte beantragt, die Bürger stärker an der Pflege zu beteiligen. Schon jetzt gibt es 68 Patenschaften mit Bürgern. Ferner kümmern sich Verschönerungsvereine um öffentliche Flächen. Die KBE schlagen vor, insbesondere bei einer Neugestaltung von Straßenflächen die Beteiligung der Bürger zu fördern. Es sei aber fraglich, ob eine größere Bereitschaft bei den Bürgern zu erzielen sei.
Laubkörbe werden jetzt schon geduldet
Auch die Aufstellung von Laubkörben hat die SPD beantragt. Diese werden schon jetzt geduldet und von den KBE geleert. Insofern könne weiter so verfahren werden. Allerdings rät Gruyters aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht davon ab, diese durch die KBE aufstellen zu lassen. Die FDP hatte beantragt zusätzliche Mülleimer aufzustellen. Aus Sicht der KBE seien 539 Papierkörbe ausreichend, dennoch werde überprüft, ob im Gebiet ‘s-Heerenberger-/Gerhard-Storm-Straße/Seufzerallee zusätzlicher Bedarf bestehe.
Bürgersteige und Hauswände müssen Hauseigentümer selbst sauber halten
Gruyters weist darauf hin, dass das Erscheinungsbild der Stadt auch von Faktoren abhängt, die von den KBE unabhängig sind. Bürgersteige und Hauswände müssen Hauseigentümer selbst sauber halten, ihre Grundstücke erst recht. Missstände können behördlich angegangen werden, oft dauere es aber mehr als vier Wochen bis zur Behebung.
>>KBE ZÄHLT 49 MITARBEITER
Die Kommunalbetriebe Emmerich zählen 49 Mitarbeiter (47 Stellen). Zu den Aufgaben gehören Straßenreinigung, Abfallentsorgung, Straßenunterhaltung und Grünflächenpflege.
In einem Projekt mit dem Theodor-Brauer-Haus kümmern sich drei Mitarbeiter über einen Zeitraum von zwei Jahren um die Sauberkeit Emmerichs außerhalb der Innenstadt.