Emmerich. . Zu Testzwecken wird ein Teil der Emmericher Feuerwehr bald ab der Dederichstraße ausrücken. Es gibt Platzprobleme an der Pastor-Breuer-Straße.

  • Zu Testzwecken wird ein Teil des Löschzuges Stadt ab Mitte April ab der Dederichstraße ausrücken
  • Langfristig gesehen kommt es auf der Wache an der Pastor-Breuer-Straße zu Platzproblemen
  • Bis Mitte des Jahres will der Löschzug testen, ob Einsätze ab zwei Standorten machbar sind

An der Pastor-Breuer-Straße 51 gibt es ein Platzproblem. Also eben dort, wo der Löschzug Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Emmerich stationiert ist. „Wir sind mit unseren Räumlichkeiten hier an der Grenze“, sagt Martin Bettray. Dass das mal der Fall sein würde, so der Stadtbrandinspektor, „hätte ich mir nicht vorstellen können.“

Der Fuhrpark wurde ziemlich vergrößert

Nicht die Räume für den Menschen, sondern die Unterbringungsmöglichkeiten für die Maschinen sind das Problem. In den vergangenen Jahren ist der Fuhrpark des Löschzuges schließlich beachtlich gewachsen. Zwölf Fahrzeuge gehören diesem mittlerweile an. Darunter auch ein Hochleistungswasserförder-Modul, das die Landesregierung NRW zur Stärkung des Katastrophenschutzes in Emmerich stationiert hat. Um alle Fahrzeuge in der Garage unterzubringen, stehen einige hintereinander.

Kaum mehr Platz für alle Fahrzeuge ist in den Garagen auf der Wache an der Pastor-Breuer-Straße.
Kaum mehr Platz für alle Fahrzeuge ist in den Garagen auf der Wache an der Pastor-Breuer-Straße. © Schuster

Um die Feuerwache an der Pastor-Breuer-Straße gibt es noch genug Fläche. Die Wache könnte, langfristig gesehen, hier erweitert werden. Doch das ist nur eine Option. Denn im Rahmen von Beratungen über den Brandschutzbedarfsplan kam im Gespräch mit der Bezirksregierung noch eine andere Option mit ins Spiel. Nämlich die alte Feuerwache an der Dederichstraße testweise zu reaktivieren und als Dependance zu nutzen. Der Löschzug Stadt, der ein großes Gebiet zu betreuen hat, würde sich so breiter im eigenen Einsatzgebiet aufstellen.

Zwei Fahrzeuge sollen an der Dederichstraße stationiert werden

Ab Mitte April will der Löschzug Stadt nun zumindest zwei Fahrzeuge – nämlich die alte Drehleiter und ein Mannschaftstransportfahrzeug – näher an die Innenstadt rücken. Und so testen ob es sinnvoll ist, irgendwann zwei Standorte zu haben. Tendenziell sei davon auszugehen, dass der Erreichungsgrad bei Einsätzen so besser sei.

Denn von der Pastor-Breuer-Straße zur Innenstadt zu kommen, sei in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. „Das Verkehrsaufkommen in der Stadt hat generell stark zugenommen“, hat der Stadtbrandinspektor beobachtet.

Martin Bettray, Stadtbrandmeister in Emmerich.
Martin Bettray, Stadtbrandmeister in Emmerich. © Schuster

Nun wird erst einmal bis etwa Mitte Juni geschaut, ob zwei Standorte Sinn machen. Länger geht das nicht, denn die alte Feuerwache soll, so Bettray, abgerissen werden. Die Nutzung des Grundstücks sei bereits verplant.

Wie nach der Testphase der Löschzug Stadt räumlich aufgestellt sein wird, wird letztlich irgendwann die Politik entscheiden.

>> FAHRZEUGÜBERGABE AM SONNTAG AUF DER PROMENADE

Der Freiwilligen Feuerwehr Emmerich wird am kommenden Sonntag, 2. April, um 11.30 Uhr an der Promenade offiziell das neue Drehleiterfahrzeug und der Rüstwagen Gefahrgut übergeben. Bereits ab 11 Uhr findet das Drehleiter-Festival statt, auf dem Drehleitern aus verschiedenen Städten und Jahrzehnten zu sehen sein werden.