Emmerich. . Engelbert Menne und Hans Beekman informierten über den aktuellen Sachstand auf dem Kasernengelände. Balthazar ist Mehrheitsgesellschafter bei Mona.
- Für Besucher und Personal des Gesundheitszentrums entsteht ein Parkhaus mit 500 Stellplätzen
- Parkhaus und Energiezentrum müssen auf alle Fälle Mitte 2018 realisiert sein
- Die Balthazar-Gruppe stärkt die Kapitalausstattung der Monqa GmbH
Im August 2016 war erster Spatenstich auf dem ehemaligen Kasernengelände Klever Straße. Seitdem hat sich rund um das Großprojekt einiges getan. Mona-Geschäftsführer Hans Beekman und Engelbert Menne, Geschäftsführer der Tack Vermögensverwaltung GmbH (Düsseldorf), brachten die Presse gestern auf den neuesten Sachstand.
Und neu ist beispielsweise, dass für das Personal und Besucher des Gesundheitszentrum auf 4000 bis 5000 qm ein Parkhaus mit rund 500 Stellplätzen gebaut wird, für das schon ein Parkhausbetreiber aus Köln gefunden wurde.
Das Parkhaus wird gebaut, weil die Hauptachse im Gesundheitswohnpark verkehrsberuhigt wird. Das Parkhaus liegt hinter einem Grünstreifen, der zwischen Gesundheitswohnpark und den Gewerbeflächen gepflanzt wird. Außer dem Parkhaus entsteht dort auch noch ein Energiezentrum zur Nahwärmeversorgung. Mitte 2018 müssen beide Baumaßnahmen fertig sein. Für die insgesamt 90 000 qm großen Gewerbeflächen gibt es Anfragen von fünf, sechs Investoren, die dort auf 15- bis 20 000 qm Neubauten errichten wollen.
Baugenehmigungen liegen vor
Baugenehmigungen liegen für das „Herzstück“ vor: für die Pflegeeinrichtungen (80 Zimmer konventionelle Altenpflege, 40 Demenzzimmer und 20 Tagespflegeplätze) und für das betreute Wohnen (zwei Blöcke mit je 24 Wohnungen). Dafür hat Mona einen langjährigen Betreibervertrag mit der Korian-Gruppe geschlossen ist. Neu ist, dass Mona die Grundstücke an den Hamburger Investmentfonds Patrizia verkauft hat. Die beiden ersten Bausteine sollen zum 1. Juli 2018 eröffnet werden. Im April sollen die Hochbaumaßnahmen anlaufen.
Sie haben sich um rund ein halbes Jahr aus verschiedenen Gründen verzögert, u.a. wegen aufwändiger artenschutzbegleitender Maßnahmen. Derzeit laufen im Rahmen des ökologischen Ausgleichs Aufforstungsmaßnahmen für Vogelbrutstätten auf dem alten Rheingolder-Sportplatz. Für den Hochbau liegt schon ein ausgehandelter Generalvertrag einer österreichischen Firma mit Niederlassung in Deutschland vor.
Auch die Planungen für eine psychosomatische Fachklinik mit 120 Zimmern (Betreiber aus Süddeutschland) und ein Medizinisches Zentrum schreiten voran. Für das Medizinische Zentrum verzeichne man sogar eine Überlegung von 120 Prozent, so Menne. Dort angesiedelt sind u.a. Physiotherapie, Geriatrie, Reha usw. Mona lässt sich dabei von Reha Concept aus Köln beraten. Als Fertigstellungstermin wird hier das Frühjahr 2019 angepeilt.
Über 200 Jobs sollen allein durch das Gesundheitszentrum entstehen, gut ein Drittel des Personals dürfte aus dem regionalen Arbeitsmarkt rekrutiert werden können. Für die Beschäftigten werden zwei Häuser mit 60 Wohnungen errichtet, auch ein Betriebskindergarten. „Damit müssen wir im dritten Quartel 2018 fertig sein“, so Menne.
btd betreut technisches Management
Außerdem entstehen, je nach Bedarf, 72 barrierefreien Wohnungen. Die Bewohner können alle Serviceleistungen von Korian und Ärzten in Anspruch. Die Wohnungen in den sechs Baukörpern sind zwischen 90 und 110 qm groß. Neumarkt-Investor Schoofs hat Mona eine 18 000 qm große Fläche an der B 220 abgekauft, wo er einen Aldi- und Edeka-Markt binnen kurzer Zeit hochziehen könnte.
Für die Umsetzung eines so komplexen Vorhabens, das laut Menne in NRW ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, hat sich Mona die Balthazar-Gruppe aus Düsseldorf mit ins Boot geholt. Dieser Immobilien-Investor wird auch Mehrheitsgesellschafter bei Mona und damit deren Kapitalstruktur ganz erheblich stärken. Balthazar löst einen englischen Finanzinvestor ab. Zweiter Gesellschafter ist die Tack GmbH.
Balthazar ist deutschlandweit tätig und aktuell in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln und München tätig. Unterstützt wird Balthazar durch das btd-Bauteam in Köln, das für das technische Projekt-Management und die Steuerung zuständig ist und auf mehr als 100 Jahre Erfahrung bei der Realisierung von Großprojekten zurückblickt. btd-Geschäftsführer Achim Müllerschön: „Wir freuen uns auf die Herausforderung und werden alles tun, damit die vielen Zahnräder aller am Bau Beteiligten perfekt ineinandergreifen.“