Emmerich. . Schülergenossenschaft des Förderzentrums Grunewald in Emmerich und Kleve überzeugt durch Nachhaltigkeit. Preis lobt Projekt zur Berufsvorbereitung.
Das "Schülereinsatzkommando" SEK, das an der Reeser Anne-Frank-Schule gegründet wurde und nun vom Förderzentrum Grunewald fortgeführt wird, hat seine erste Feuerprobe nicht nur bestanden, sondern ist bei einer externen Qualitätsanalyse mit Gold für seine hervorragende Arbeit ausgezeichnet worden. Als eine von fünf Pilot-Genossenschaften.
Am Förderzentrum Grunewald in Emmerich und Kleve ist die Schülergenossenschaft angegliedert, eine Schülerfirma, in der junge Menschen lernen, wie ein Unternehmen nach den Prinzipien einer Genossenschaft funktioniert.
Schüler erarbeiten Geschäftsideen
In der Schülergenossenschaft erarbeiten Schüler Geschäftsideen, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe. Sie entwickeln Produkte und Dienstleistungen, die sowohl schulintern als auch außerhalb der Schule angeboten werden. Begleitet werden sie von Lehrern und der Volksbank Emmerich-Rees.
Der Dachverband der Genossenschaften, des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes, und Volker Beckmann, Landeskoordinator Schülergenossenschaften NRW, prüften im Dezember bei mehreren Gesprächen das Emmericher SEK auf der GenoGenial Messe in Düsseldorf, einer Messe für alle Schülergenossenschaften in NRW.
Nachhaltigkeit ist ein Thema
„Wir legten unsere Bilanz und die Prüfberichte vor und konnten zeigen, dass wir als Schulgemeinschaft die Berufsvorbereitung mit der Genossenschaft sehr gut umsetzen“, erläuterte Schulleiterin Judith Greven.
Auch Nachhaltigkeit konnte das SEK beweisen: Eigentlich wäre das SEK mit Schließung der Anne-Frank-Schule eingestellt worden. Durch das Engagement des Kollegiums des Förderzentrums blieb es erhalten und darf sich nun für drei Jahre mit der Gold-Auszeichnung schmücken.
Als besonders nachhaltig wurde bewertet, dass die Schüler ihre Fingerfood-Büfetts nicht auf Wegwerf-Artikel servieren, sondern Porzellan und Glas verwenden, die Dekoration wiederverwertbar ist. „Die Jury war beeindruckt davon, dass wir an beiden Standorten sehr gut kooperieren, Vorstand und Aufsichtsrat aus Klever und Emmericher Schüler bestehen und die Jahreshauptversammlung immer im Wechsel an den Standorten abgehalten wird“, erläutert Greven, die sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern der Stufen 8, 9 und 10, die in diesem Geschäftsjahr fleißig in 13 Abteilungen und neun Berufsfeldern gearbeitet haben, bedankt.
Alle Schüler können für fünf Euro Mitglied des SEK werden. So können sie über die Verwendung des Gewinns mit entscheiden.