Emmerich. . Marktplatz, Baumkarree, Parkplatz, Neuer Steinweg: In einer Bürgerinformation erfuhren die Besucher, wie der Neumarkt gestaltet werden soll.

  • 1,6 Millionen Euro sind im Haushalt 2017 und 2018 für die Umgestaltung des Areals vorgesehen
  • Das Baumkarree mit Bänken, atmosphärischer Beleuchtung und Wasserspiel soll Aufenthaltsqualität bieten
  • Der Neue Steinweg soll eine engere Fahrbahn und dafür breitere Gehwege bekommen

Bei der Neumarkt-Umgestaltung geht’s nicht nur um das viel diskutierte Wohn- und Geschäftshaus, das Investor Josef Schoofs plant. Auch das Umfeld wird in einem separaten Verfahren neu gestaltet. Am Dienstagabend wurden den Bürgern im PAN Details zur Gestaltung des Marktplatzes samt Baumkarree, des Parkplatzes und des Neuen Steinweges vorgestellt. Die Presse wurde vorab informiert. Anfang 2018 sollen die Baumaßnahmen beginnen, so dass der gesamte Neumarkt im Oktober 2018 fertig werden könnte.

Im Haushalt 2017 sind 1,2 Mio Euro eingestellt, weitere 400.000 im Haushalt 2018

Zu den Kosten: „Im Haushalt 2017 sind 1,2 Millionen Euro eingestellt. 2018 weitere 400.000 Euro“, erklärt Frank Holtwick, stellvertretender Fachbereichsleiter Stadtentwicklung.

Die Planungsgruppe Oberhausen ist 2014 mit der Ausarbeitung der Planung betraut worden. Eine Grobplanung hat das Team um Gesellschafter Andreas Hegemann an die Hand bekommen, der im PAN die Ergebnisse vorstellte.

Wochenmarkt wird sich um das Baumkarree mit Wasserspiel arrangieren

3500 Quadratmeter ist die Platzfläche am Neumarkt groß, wo auch der Wochenmarkt sich auf 1800 qm aufstellt. Und zwar rund um ein 320 qm großes Baumkarree mit Wasserspiel und Bänken. Hier werden Amberbäume gepflanzt, die auf 2,70 m Höhe ein flaches Baumdach erzeugen, ähnlich wie an der Promenade. „Der Amberbaum hat eine schöne Herbstfärbung“, verspricht Hegemann. Die Höhe korrespondiert mit den Marktständen. Beim Wasserspiel, das von Natursteinen edel eingerahmt werden soll, wird das Wasser fontänenartig aus sieben Düsen hoch geschossen. Am Raben werden zehn Fahrradständer installiert.

Die Gestaltung des 2900 qm großen Parkplatzes sieht eine Baumreihe und Hecken vor. 104 Parkplätze werden inklusive jener vor DM zur Verfügung stehen. Fahrgasse und Fußgängerbereich werden farblich getrennt. Der dunklere Gehwegstein ziehe sich bis zum Marktplatz durch, so Hegemann.

Ob es künftig noch Events am Neumarkt geben wird, hängt von deren Größe ab

Am Neuer Steinweg sollen die jetzt recht schmalen Gehwege verbreitert werden auf zwei Meter. „Eine Fahrbahnbreite von 6,50 Metern reicht aus, dass sich Busse begegnen können“, schildert Hegemann. In Höhe des ehemaligen Geschäftes Hallmann wird es eine Fahrbahnverengung geben, die zum einen den Verkehr bremst und zum anderen eine bessere Straßenüberquerung ermöglicht. Ferner werden vier Pkw-Stellplätze zusätzlich am Straßenrand entstehen; und 16 Fahrradständer. Für die Bewohner der Tempelstraße (Mieter Baugenossenschaft) wird das Trafohäuschen versetzt und eine Aufstellfläche für Mülltonnen errichtet. Die Anlieferung für das Geschäftshaus grenzt an das Grundstück.

Wird’s künftig noch Events wie die Musiknacht am Neumarkt geben? „Das hängt von der Größe der Veranstaltung ab“, sagt Dr. Stefan Wachs, Erster Beigeordneter. Zur Not könne man in den Rheinpark ausweichen.

>>VERSORGUNGSPOLLER VERSCHWINDEN IM BODEN

Eine Musterfläche der Pflastersteine, die verwendet werden, ist am Neumarkt zu sehen. Einer Infotafel sind Details zu den Materialien zu entnehmen.

Die Beleuchtung wird mit Bodenstrahlern, funktionalen Leuchten und atmosphärischer Beleuchtung am Baumkarree erstrahlen.

Die Marktbeschicker bekommen Strom über Versorgungspoller am Baumkarree. Zwei werden zudem im Boden versenkt.