Elten. . Das Lanuv kündigt neue Messungen der Luftqualität an. Aber sorgt auch für Verwirrung mit der Nachricht, die Sperrung für Lkw sei aufgehoben.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, kurz Lanuv, hat am Montag verkündet neue Messungen der Luftqualität durchführen zu wollen. Unter anderem in Elten an der Schmidtstraße sollen Schadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstaub gemessen werden. Fast beiläufig wird dabei ein Umstand erwähnt, der bei der Stadt Emmerich für Verwirrung sorgt: „Nachdem das Lkw-Durchfahrverbot nun wieder aufgehoben wurde, prüft das Lanuv mit der erneuten Messung, wie sich dies auf die Luftqualität auswirkt“, heißt es in der Pressemitteilung. An der Schmidt-straße hatten erhöhte Stickstoffdioxid-Werte der Jahre 2011 und 2012 die Stadt dazu veranlasst, ein Durchfahrverbot für den Schwerlastverkehr umzusetzen. Danach wurde der Grenzwert zwei Jahre in Folge eingehalten.
Keine Anordnung aus Düsseldorf
Aber die Lkw-Sperrung ist nicht aufgehoben, wie Stadtsprecher Tim Terhorst versichert: „Wir sind im ständigen Kontakt mit der Bezirksregierung. Eine Anordnung die Sperrung aufzuheben, gibt es aber nicht.“ Zugegebenermaßen sei die Befristung der Sperrung, die 2013 auf drei Jahre eingerichtet wurde, abgelaufen, aber: „Die Stadt Emmerich hat ein hohes Interesse daran, die aktuelle Lage beizubehalten, weil wir schon der Meinung sind, dass die Sperrung wirkt.“ Die Bezirksregierung müsste schon aktiv werden, damit die Stadt die Schilder abbaut.
Das Lanuv gibt an, die Information über die Fachplaner bekommen zu haben. Dem Landesamt geht’s auch viel mehr um die aktuelle Luftqualität. Seit 2014 sind keine Werte mehr erfasst worden. Eigentlich möchte das Lanuv nun messen, wie sich die Sperrung auf die Luft ausgewirkt hat.