Hüthum. . Helmut Arntzen wird 80. Der Politiker und Gewerkschafter mischt im Hintergrund noch mit. Er schrieb die Erfolgsstory des Hüthumer CDU-Tages.
- Helmut Arntzen fuhr für die CDU in Hüthum Traumergebnisse ein und initiierte die Hüthumer CDU-Tage
- Als Gewerkschafter begleitete er die Sozial- und Gesundheitspolitik auch immer wieder kritisch
- Auf sein Konto gehen auch die DAG-Berufswettkämpfe und die bunten Abende mit Stars wie Willy Hagara
Wenn er die Gene seiner Mutter Helene hat, dürfte Helmut Arntzen noch so einige Hüthumer CDU-Tage mit prominenten Gästen organisieren. Denn diese erfolgreichen Vortragsveranstaltungen sind zu einem Markenzeichen von Helmut Arntzen geworden. Sonntag wird er 80. Seine Mutter wurde fast 103. „Den Ehrgeiz habe ich nicht“, sagt der Altersjubilar.
80 zu werden sei heute nicht mehr außergewöhnlich: „Entscheidend ist, wie man so einen Geburtstag erleben darf.“ Und da darf sich Arntzen, der zwar immer mit Hüthum in Verbindung gebracht wird, aber aus Emmerich, von der ‘s-Heerenberger Straße, stammt, nicht beklagen: „Ich fühle mich gut. Wenn es so weiter geht, bin ich sehr zufrieden.“ Seinen Ehrentag feiert er im Familienkreis, seine Ehefrau Erika und drei Kinder an seiner Seite.
Er lockte Stars wie Willy Hagara zu den bunten Abenden
Helmut Arntzen hat für die CDU in Hüthum Traumergebnisse eingefahren, lässt sich aber nicht auf Politik reduzieren. Ja, er gehört noch dem Vorstand des Ortsverbandes Hüthum/Borghees-/Klein-Netterden an, organisiert Tagesfahrten (demnächst nach Köln) und die CDU-Tage (am 18. Mai mit dem Bundestagskandidaten Stefan Rouenhoff) und ist bei den Ortsrundgängen mit dabei.
Aber er war auch engagierter Gewerkschafter in der DAG, wo man auf den jungen Mann aufmerksam wurde, der Berufswettkämpfe mit großem Bahnhof und Echo auf die Beine stellte. Für die bunten Abende holte er Stars wie Willy Hagara oder Billy Mo in die Rheinstadt.
In der Politik war er ein loyaler Mitstreiter, nicht an vorderster Front, dazu fehlte ihm die nötige Hemdsärmeligkeit. Aber dafür war er wie geschaffen für das Amt des Fraktionsgeschäftsführers, ausgleichend, mahnend. Unbequem konnte er den Oberen in Bonn oder Berlin auch als DAK-Geschäftsführer werden, wenn er sich über die Sozialpolitik oder eine neue Gesundheitsreform ärgerte.
Den NRW-Verdienstorden bekam Helmut Arntzen 2009
Arntzens Wirken blieb nicht verborgen. Einen Höhepunkt erlebte er, als er 2009 in Düsseldorf mit dem NRW-Verdienstorden ausgezeichnet wurde, in einer Reihe mit Franz Beckenbauer. Für 43 Jahre Ratszugehörigkeit erhielt er den Ehrenring: „Alles, was ich gemacht habe, habe ich gerne gemacht.“
Auch wenn Arntzen die Ehrungen zu schätzen weiß, hat er bis heute nicht vergessen, um was es geht: um ein solidarisches und soziales Gemeinwesen. Das fängt vor der Haustüre an. In Hüthum. In einem intakten Ortsteil, wo Politik und Verwaltung auch die kleinen Anliegen der Bürger ernst nehmen. Sie tun gut daran, weil Arntzen sonst auf der Matte stünde. Da kann er sehr beharrlich sein.