Rees. . Nach der Stammzellentherapie hofft die an Muskeldystrophie erkrankte Gymnasiastin aus Rees auf Besserung. NRZ-Leser spornen ihre Kreativität an.

Vor einem halben Jahr konnte sich die an Muskeldystrophie erkrankte Stella Scholaja dank großzügiger Spenden, insbesondere von unseren NRZ-Lesern, ihre erste Stammzellentherapie unterziehen. Nun vor Weihnachten zieht die Gymnasiastin Bilanz: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut.

Außenstehende werden keine Veränderungen feststellen, aber die Verschlechterung meines Gesundheitszustandes hat sich deutlich verlangsamt. Im neuen Jahr wird sich zeigen, wann das Injizieren von neuen Stammzellen wiederholt werden kann, um weitere Fortschritte zu erzielen.“ Wichtig ist ihr und den Eltern, „allen nur das Beste zu wünschen und für eure Unterstützung zu danken.“

Ein neuer Song steht zum Download bereit: „Night“

Das Singen gibt ihr weiterhin Kraft, ein neues von ihr geschriebenes und gesungenes Lied mit dem Titel „Night“ ist im Internet gegen eine Spende herunterzuladen. „Es handelt davon, dass man im Leben so vieles aufschiebt. Es ist ein fröhlicher Beat, rhythmisch und einfach vom Arrangement.“ Und sie verrät: „Ich habe den Text bereits geschrieben, als ich mich in der 8. Klasse im Chemieunterricht langweilte.“

Jetzt, ein Jahr vor dem Abitur, erholt Stella sich in den Weihnachtsferien, arbeitet aber auch an einem neuen Lied, das sie mit einem bekannten Produzenten aus Arnheim aufnehmen wird. „Darauf freue ich mich riesig.“ Mit ihrer Gesangslehrerin probt sie den Song „Love Is a Disease“, Liebe ist eine Krankheit.

Stella genießt es kreativ zu sein

„Wir befinden uns jetzt in einem Heilungsprozess, auch für die Seele“, gibt sich ihre Mutter Gordana optimistisch. Eine Einstellung, die ihr ihre Tochter Stella vorlebt. „Wir sehen jetzt nur das Schöne, sind dankbar für das, was Stella kann und fokussieren uns nicht auf das, was ihr fehlt. Vor Gott sind alle Menschen vollkommen“, hat Gordana Scholaja zu begreifen gelernt.

„Es ist naiv zu glauben, dass alles vorbestimmt ist, aber es geschieht auch nicht alles zufällig. Ich bin überzeugt, dass ich gesund sein kann“, beschreibt Stella ihre Einstellung. „Ich genieße es, kreativ zu sein, dass ich malen, Geschichten und Lieder schreiben und singen kann.“

Zehn Millionen Leser auf episodeinteractive.com

Ihre Mutter ergänzt: „Dadurch, dass sie von so vielen positive Signale durch Spenden und den Kauf ihrer CDs erfahren hat, wurde ihre Kreativität angespornt. Ich bin nicht mehr traurig, dass sie nicht wie andere Jugendliche ausgehen kann, sondern dankbar und stolz auf das, was sie leistet.“

Fast hätte Stella verschwiegen, dass sie mit einer Geschichte, veröffentlicht im Internet bei episodeinteractive.com, zehn Millionen Leser begeisterte. „Drei Monate war sie auf Platz 1“, sind ihre Eltern stolz.