Emmerich. . Eine Tortur hat ein Radler in Emmerich durchgemacht. Er kam durch ein Auto zum Sturz, brach sich den Oberschenkel. Hilfe rufen konnte er nicht.
Er habe sich erst eine knappe Woche nach dem Unfall in der Lage gesehen, Anzeige zu erstatten. Und nach dem Unfall selbst, war es ihm nicht möglich Hilfe zu rufen: Eine wahre Tortur hat ein 43-jähriger Radfahrer am Freitag, 16. Dezember, in Emmerich erlebt, nachdem ihm ein Auto von der Straße abgedrängt hatte.
Gegen 5 Uhr war der Radfahrer auf der Eltener Straße in Richtung Hüthum gefahren. Kurz vor der Unterführung der B220 habe sich ihm von hinten ein Auto in hohem Tempo genähert, dass ihn gezwungen habe, ausweichen. Dabei fuhr der Radfahrer auf eine nach rechts und stürzte über eine Kante.
Radler schleppte sich mit gebrochenem Oberschenkel zum Arbeitsort
Vor Schmerzen habe er sich eine Viertelstunde lang nicht bewegen können, berichtete am Donnerstag ein Polizeisprecher. Das Auto sei weitergefahren, niemand habe sich um den Radler gekümmert. Der konnte zudem nicht um Hilfe rufen, weil er kein Handy dabei gehabt habe.
Deswegen habe sich der Radler schließlich mit gebrochenem Oberschenkel bis zu seinem Arbeitsport in einer Palettenfabrik geschleppt - also über eine Strecke von mehreren Hundert Metern.
Zum Auto, durch das er zum Sturz gekommen war, konnte der Radler keine Details benennen. Einzig an einen Teil des Kennzeichens habe er sich erinnern können: Es begann mit den Buchstaben KLE... Hinweise an die Polizei Emmerich unter der Telefonnummer 02822/783-0. (dae)