FRAUENUNION. Kreisvorsitzende Ulrike Ulrich beklagte die unzureichende Anbindung des Niederrhein, insbesondere Emmerichs, an den Bahnverkehr.
EMMERICH. Irmgard Kulka ist die neue Vorsitzende der FrauenUnion im CDU-Stadtverband Emmerich. Die Wahl der bisher kommissarisch tätigen Teamleiterin sowie ein Referat von Kreisparteivorsitzender Ulrike Ulrich zum Thema "Wo steht die CDU im Kreis Kleve zwei Jahre vor der Kommunalwahl?" waren die Höhepunkte der ersten Mitgliederversammlung seit 2004, zu der Irmgard Kulka 20 Mitglieder und Gäste begrüßen konnte.
Anschließend blickte sie zurück auf die Aktivitäten der FrauenUnion in der jüngeren Vergangenheit, darunter zahlreiche politische Vorträge, ein Info-Abend zum Thema "Großschadenlagen", dieser hatte kurz darauf durch den Brand am Bahnhof nachträglich besondere Aktualität erfahren - wie auch diverse kulturelle Veranstaltungen.
Die Vorstandswahlen gingen problemlos über die Bühne. Nachdem Irmgard Kulka bis auf eine Enthaltung alle Stimmen sowie aus der Hand des Vize-Stadtverbandsvorsitzenden Heinz-Gerd Kunigk einen Blumenstrauß, garniert mit Worten des Dankes für die bisherige Tätigkeit, erhalten hatte, wurden ihr mit Conny Wolters und Maria Esser zwei weitere starke Frauen als Stellvertreterinnen an die Seite gestellt. Anschließend wurden Helga te Laak zur Schriftführerin, und Monika Hartjes zur Pressewartin sowie Elsbeth Elbers, Mary Luys, Uschi Hemmerle und Maria Spiegelhoff zu Beisitzerinnen gewählt.
Frauen seien bereit, sich in der politischen Arbeit einzubringen, von 29 CDU-Kreistagsmitgliedern seien inzwischen 9 Frauen, so die Ulrike Ulrich zu Beginn ihres Referats. Ulrich blickte zurück auf den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Flughafen Weeze anlässlich der Verabschiedung von Kreisparteichef Ronald Pofalla und ihrer eigenen Wahl zu dessen Nachfolgerin im Amt: "Das war einmalig, einzigartig!" Aktuell bringe der Flughafen 500 neue Arbeitsplätze, und sollte der dort geplante Freizeitpark ab 2011/2012 Realität werden - "Wir können uns das alle nur wünschen!" - kämen unmittelbar 2000 Arbeitsplätze hinzu.
Ulrich nannte einige Erfolge der Kreispolitik. So seien die Arbeitslosenquote im Kreis gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Drittel auf 6,6 %, die Zahl der Bedarfsgemeinschaften in Emmerich von 1216 auf 1058 gesunken. Weitere Themen waren die unzureichende Anbindung des Niederrheins und insbesondere Emmerichs an den Bahnverkehr, die Betuwe-Linie und das für die gesamte Region Niederrhein bedeutende "Agro-Business-Projekt".