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Der Reeser Geschichtsverein Ressa 1987 e. V. feiert im Jahr 2017 sein 30-Jähriges Bestehen. Neben einer Feier auf der Burgruine Empel im August 2017 wird es erstmalig ein Schülerpreisausschreiben geben, bei dem Preise im Wert von 600,- Euro zu gewinnen sind.

Wie viele Vereine, so hat auch der Reeser Geschichtsverein Probleme, Nachwuchs zu bekommen. Aus diesem Grund haben sich die Vorstandsmitglieder etwas Besonderes einfallen lassen, um auch jüngere Leute an die Reeser Geschichte heranzuführen. „Die Beitragsfreiheit für Schüler und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr haben wir ja schon vor einigen Jahren eingeführt“, so der Ressa-Pressesprecher Helmut Heckmann. „Erstmalig bieten wir jetzt auch ein Preisausschreiben an, für Schülerinnen und Schüler der Reeser Schulen, ab 14 Jahren, bzw. ab dem 8. Schuljahr.“

Schulen sagen Unterstützung zu

Thema des Preisausschreibens sind „Die Nachkriegsjahre in Rees von 1945 bis 1955“. Das Thema wurde vom Reeser Geschichtsverein bewusst gewählt, da man sich davon auch weitere Erkenntnisse über die erste Nachkriegszeit in der ältesten Stadt am unteren Niederrhein erhofft. „Die Schüler können dabei vielfach noch mit den Großeltern oder vielleicht sogar noch den Urgroßeltern reden, die so einiges erzählen könnten“, so Klaus Kuhlen, 2. Vorsitzender von Ressa.

So hat der pensionierte Pädagoge Kuhlen auch im Vorfeld schon mit den Geschichtslehrern an den Schulen Kontakt aufgenommen. „Alle Lehrer begrüßten unser Vorhaben und versprachen, uns nach Kräften zu unterstützen“, so Kuhlen.

Themenbereiche, die nach Möglichkeit auch bebildert sein sollten (nicht zwingend notwendig), könnten die Integration von Vertriebenen und Flüchtlingen, die Evakuierung von Reeser Bürgern, Wohnungsnot im zerbombten Rees, Familienfeste oder Mobilität enthalten. Aber auch andere Themen, die den zehnjährigen Zeitraum betreffen, sind möglich.

30. April 2017 ist Einsendeschluss

Den Schülern stehen bei der Teilnahme am Preisausschreiben zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann ein Thema alleine angehen oder auch in Gruppen forschen und arbeiten. Dabei ist die Vorgabe des Vereins, dass die Texte zwischen 1.000 und 2.500 Wörtern liegen müssen.

Hilfestellung können sich die Schüler aber auch im Reeser Stadtarchiv holen oder in der Stadtbücherei. Im Stadtarchiv besteht die Möglichkeit mit Zeitzeugen zu sprechen, Fotos auszusuchen oder Akten einzusehen und das Stadtarchiv bietet passende Bücher zum Thema an. Diese können einzeln oder durch die Schulen als Bücherkiste ausgeliehen werden.

Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 30. April 2017. Die Sieger werden schriftlich verständigt. Die Urkunden und Preise werden den drei Siegern dann im Beisein der Presse beim Jubiläumsfest überreicht. „Die beste Arbeit werden wir auf jeden Fall im ‘Reeser Geschichtsfreund 11/2018’, dem Jahresheft des Geschichtsvereins, veröffentlichen“, sagt der Schriftführer Helmut Heckmann. „Zudem werden wir jedem Teilnehmer auch ein kostenloses Exemplar überreichen.“

Weitere Informationen können die interessierten Schülerinnen und Schüler auf der Internetseite des Reeser Geschichtsvereins, unter www.schule.ressa.de, finden. Die fertigen Arbeiten sollten dann bitte per E-Mail an schule@ressa.de gesendet werden. Die Sieger werden von Ressa schriftlich benachrichtigt.