Hochelten. . Hochelten bleibt weiterhin einer von drei Erholungsorten im Regierungsbezirk Düsseldorf. Ende September schaute sich eine Jury auf dem Eltenberg um.

  • Hochelten bleibt weiterhin einer von drei Erholungsorten im Regierungsbezirk Düsseldorf
  • Ende September schaute sich eine Jury auf dem Eltenberg in Emmerich-Hochelten um
  • Mit der Auffrischung des Prädikates ist wieder ein Teil des Weges hin zum Kneipp-Kurort geschafft

Die Stadt Emmerich befindet sich in bester Gesellschaft. Neben Nettetal und Kevelaer darf sich nur noch die Hansestadt im Regierungsbezirk Düsseldorf damit rühmen, einen Ortsteil mit Erholungscharakter zu haben. Dem Areal auf und um den Eltenberg wurde nämlich nun erneut das Prädikat „Erholungsort“ verliehen. „Für uns ist das eine schöne Bestätigung unserer Arbeit“, freut sich Tourismuschefin Dr. Manon Loock-Braun. Denn mit der Auffrischung des Prädikates ist wieder ein Teil des Weges hin zum Kneipp-Kurort geschafft.

Infrastruktur begutachtet

Alle zehn Jahre muss sich ein Erholungsort einer erneuten Begutachtung stellen. Am 27. September war es nun wieder soweit. „Eine Jury ist durch Hochelten gelaufen und hat sich dabei zum Beispiel die Infrastruktur des Ortes angesehen“, erklärt Andrea Reinatz vom Fachbereich 5/Stadtentwicklung der Stadt Emmerich. So begutachteten die Experten etwa, wie es um das Radwegenetz des Ortsteiles bestellt ist und welche Sehenswürdigkeiten es gibt. Oder auch, „ob genügend Wald- und Grünflächen zur Erholung vorhanden sind“, so Reinatz. Zudem musste der Fachbereich Stadtentwicklung einen schriftlichen Sachstandsbericht vorab der Jury einreichen. Denn auch die Bauleitplanung für den Erholungsort wurde noch einmal genau betrachtet.

Das Fazit: Hochelten ist zum Erholen bestens geeignet befand die Jury. Vor allem die gute Luftqualität sei seitens der Experten hervorgehoben worden. So gebe es in Hochelten kaum Wetterextreme, „was sich immer positiv auf die Gesundheit auswirkt“, erklärt Dr. Manon Loock-Braun. Zudem wurde das gute Gesundheits-Angebot hervorgehoben, so etwa der Barfuß-Pfad, der durch den Kneipp-Verein betrieben wird. Auch der Eltenberg und seine Geschichte überzeugten. Kurzum hätte es viel positive Resonanz gegeben, freut sich Dr. Manon Loock-Braun.

Am 21. September 1979 wurde der Stadt Emmerich übrigens zum ersten Mal die Artbezeichung „Erholungsort“ für den Ortsteil Hochelten verliehen. Und zwar nachdem sich die Bestimmungen für die Bezeichnung Luftkurort geändert hatten. In den 70er-Jahren änderten sich dann die Bestimmungen für die Bezeichnung Luftkurort. Hochelten konnte kein Haus des Gastes oder 250 Gästebetten vorweisen — und wurde „nur“ Erholungsort. Wie Walter Axmacher in seinem Buch über das Silberdorf mehrfach erwähnt hat, war Elten schon zuvor einmal Luftkurort – und zwar führte es den Titel seit 1894.

Das Prädikat Erholungsort ist nun der erste, kleinste Schritt hin zum Kneipp-Kurort. Dieser steht am Ende eines gestaffelten Prädikatisierungsverfahrens. Zunächst erlangt man den Status Erholungsort und dann Luftkurort. Und dann bedarf es eines großen Schrittes um Kneipp-Kurort zu werden.