Millingen. . Kommenden Montag ist Erörterunstermin für den Planabschnitt 3.2 Millingen-Empel. Die Ergebnisse fließen in die weitere Entscheidungsfindung ein.
- Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Die Einwender sind schriftlich geladen worden
- Der Einwand bleibt bestehen, auch wenn der Einweder nicht zum Termin kommen kann
- Im Erörterungstermin selbst wird keine Entscheidung in der Sache getroffen
Ab Montag, 24. Oktober, findet die Erörterung der Einwendungen und Stellungnahmen im Planfeststellungsverfahren für die Betuwe-Linie, Planabschnitt. 3.2 (PFA) Millingen/Empel, statt. Durchgeführt wird der Termin im Bürgerhaus Rees am Markt. Beginn ist um 10 Uhr, Einlass um 9 Uhr. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Die Erörterung wird am 26. und 27. Oktober fortgesetzt, sofern es dazu dann noch Bedarf gibt. Ansonsten ist eine frühere Beendigung möglich.
Zweck des Termins ist es, neben der nochmals umfassenden Information der Beteiligten über das Vorhaben, die Klärung aller für die Entscheidung erheblichen Fakten und Gesichtspunkte. Die Beteiligten haben Gelegenheit, sich mündlich zu äußern, also ihre bereits schriftlich eingebrachten Einwendungen und Bedenken zu erläutern und mit dem Vorhabenträger zu diskutieren. Die Verhandlungsleitung hat die Bezirksregierung Düsseldorf.
Die Ergebnisse des Termins werden in die weitere Entscheidungsfindung der Planfeststellungsbehörde einbezogen. Im Erörterungstermin selbst wird keine Entscheidung in der Sache getroffen. Übrigens: Bei Fernbleiben der Beteiligten behalten die erhobenen Einwendungen ihre Gültigkeit.
Das ist geplant
Und das ist vorgesehen: Im Rahmen des Ausbauprojekts ist das neue dritte Gleis in Blickrichtung Emmerich südlich der heutigen Gleise geplant. Lediglich zum Schutz der Aspeler Landwehr wird das Gleis für etwa 400 Meter auf die nördliche Seite verlegt. Im Ortsbereich von Empel und Millingen werden alle drei Gleise neu gebaut sowie ein zusätzliches Überholgleis errichtet.
Im PFA 3.2 ist im Zuge des Ausbaus vorgesehen, alle noch vorhandenen Bahnübergänge zu beseitigen und überwiegend durch neue Bauwerke für den Fahrzeugverkehr außerhalb der Ortskerne von Millingen und Empel zu ersetzen. Dies soll in Form von Straßenüberführungen, die den Straßenverkehr über die Eisenbahntrasse leiten, Eisenbahnüberführungen, bei denen der Straßenverkehr unter der Eisenbahn hindurch verläuft und Eisenbahnüberführungen für den Fußgänger- und Radverkehr zur Unterquerung der Eisenbahnstrecke geschehen. Die bereits bestehenden Eisenbahnüberführungen Laackhäuser Landwehr und Millinger Landwehr, die heute schon die Gewässer unter der Eisenbahn hindurchführen, werden für das dritte Gleis erweitert.
Am Bahnhof Empel-Rees sollen zwei neue Außenbahnsteige sowie ein neuer Mittelbahnsteig errichtet werden. Die neuen Bahnsteige weisen eine Höhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante auf, wodurch ein bequemer Einstieg ermöglicht werden soll.
Die neuen Außenbahnsteige sind über barrierefreie Rampen sowie Treppenanlagen und der Mittelbahnsteig über Treppen und einen Aufzug erreichbar. Auch am Haltepunkt Millingen ist geplant, die beide Bahnsteige barrierefrei neu zu bauen. Der Bahnsteig soll auf der Nordseite rund 150 Meter und der Bahnsteig auf der Südseite etwa 90 Meter in Richtung Emmerich verlegt werden.
Zunächst wird die DB Netz AG das Projekt vorstellen. Danach haben die Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit, ihre Einwendungen zu erläutern. Das wird nach Themen geschehen: Lärm, Erschütterungen, weitere Emissionen, Sicherheitslage der Ausbaustrecke, Schließung von Bahnübergängen. Im Anschluss daran geht es noch um die Erörterung privater Einwendungen.