Emmerich. . Lagerhalle wird 5000 qm groß und ist mit 10 Metern doppelt so hoch wie die bislang höchste. Unternehmen investiert 4 Mio. Euro in Standort Emmerich.
- Firma entwickelte und lieferte Geländerteile für das Maracana-Stadion und die Metro in Rio
- Die neue Lagerhalle kostet 4 Millionen Euro und ist doppelt so hoch wie die bisher höchste
- Weil auch brennbare Materialien gelagert werden, muss Sprinkleranlage installiert werden
Die Erfolgsstory von Q-railing geht weiter. Das Unternehmen an der Max-Planck-Straße ist spezialisiert auf intelligente Geländersysteme. Sicherheit mit einem raffinierten Design entwickelte und verkaufte das Handelshaus zuletzt für das berühmte Maracana-Stadion in Rio und die neue Metro sowie für den World One Tower in Bombay (Indien). Eine luxuriöse Glasbalustrade schmückt eine neue Attraktion Australiens: das Pole House in Fairhaven, das auf einer Betonplattform errichtet wurde, die von einem 13 Meter hohen Pfeiler getragen wird.
Da die Geschäfte mit Geländersystemen aus Edelstahl und Alu, die als Absturzsicherung für Balkone oder zwischen Geschossebenen verwendet werden können, boomen, hat sich Q-railing dazu entschieden, am Standort Emmerich weiter zu expandieren.
„Wir wollen hier mehr Lagerflächen für unsere Kunden schaffen“, sagt Geschäftsführer Ronald Guliker. Und so wurde nach den Sommerferien mit dem Bau einer 5000 Quadratmeter großen Halle begonnen, die im April 2017 bezugsfertig sein soll. „Wir möchten unsere Kunden in ganz Europa schneller und effizienter bedienen“, sagt der 45-jährige. Bislang hat man Waren auch bei hiesigen Speditionen untergestellt. Rund vier Millionen Euro investiert Guliker.
Die neue Halle kann mit einem Rekord aufwarten. Acht Hallen betreibt die Holding (mit Antiqua und G-Fittings) im Industriegebiet Ost III bisher: „Nummer neun wird unsere höchste Lagerhalle“, betont Guliker. Die Lagerhöhe beträgt 9,30 Meter und ist für Langgut ausgelegt, für Teile also, die länger als 2,50 Meter sind.
Der komplette Wareneingang wird künftig die neue Halle durchlaufen und dann auf die einzelnen Hallen verteilt. An der Halle entsteht ein Wendehammer, um den Verkehr zu entlasten; die Flächen dafür hat Q-railing der Stadt abgekauft. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt war ein Traum“, so Guliker, „in ca. drei Monaten war alles durch“. Da in der neuen Halle auch brennbare Materialien gelagert werden und der Verpackungsanteil über zehn Prozent beträgt, muss eine Sprinkleranlage eingebaut werden. Zudem ist zur Bevorratung ein Wassertank mit einem Volumen von 70 000 Litern aufzustellen, „mit Dieselaggregat, falls der Strom ausfallen sollte“, fügt Guliker hinzu.
Übrigens: Im englischen Stoke verdoppelt Q-railing die Kapazitäten von 1500 auf 3000 Quadratmeter. Damit ist aber auch erst einmal Ende Gelände.
Die neue Halle bringt zwei, drei neue Jobs. Die Gruppe hat in Emmerich rund 170 Mitarbeiter, weltweit sind es 320.