Emmerich. . Beim Thema Sicherheit sieht Martin Bettray noch viel Abstimmungsbedarf. Frauenunion blickte hinter Kulissen der Feuerwache und erfuhr einiges Neues.
- Beim Besuch der Frauenunion in der Feuerwache ging es auch um die Nachwuchsförderung
- Außer Brandschutz leisten die Löschzüge im Stadtgebiet Hilfestellungen verschiedenster Art
- Für Bettray gibt es noch zu wenig Zu- und Übergänge längs der Bahnstrecke Emmerich-Oberhausen
„Bist du cool genug für ein heißes Hobby? Dann bist du bei uns genau richtig!“ Wirbt die Freiwilligen Feuerwehr Emmerich in ihrem Internetauftritt um Nachwuchs unter Jugendlichen. Die Nachwuchsförderung war auch in einer Gesprächsrunde der Frauenunion ein wichtiges Thema. Stadtbrandinspektor Martin Bettray gab seinen Gästen im Gerätehaus an der Pastor Breuer-Straße bereitwillig Auskunft über die Sonnenseiten der Feuerwehr, aber auch über die Probleme. Es entwickelte sich eine lebhafte, interessante Diskussion.
Martin Bettray, einer von drei hauptamtlichen Beamten der Feuerwehr, berichtete über die Situation der Wehr und ihre Aufgaben und Ausrüstung. Wert legte er auf die Feststellung, dass außer den drei Hauptamtlichen alle Mitglieder der Feuerwehr ihren Dienst ehrenamtlich Dienst verrichten und nur ihre Aufwendungen erstattet werden, etwa die Fahrtkosten.
Außer Brandschutz leisten die Männer in den blauen Uniformen Hilfeleistungen verschiedenster Art. Wichtig für die Arbeit der Freiwilligen sei eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Emmerich, die für die Einhaltung des Brandschutzbedarfsplanes zuständig ist. Neue Einsatzfahrzeuge werden nach Bedarf von der Stadt gekauft, und so kann man auf einen modernen Fuhrpark verweisen. Als Beispiele wurden der Kauf von Wärmebildkameras, in der Dunkelheit besonders wichtig, und einer modernen Drehleiter genannt. Sie wird in den nächsten Monaten zur Verfügung stehen und ist dank ihrer ausgefeilten Technik auch in winkeligen Einsatzorten einsetzbar.
Bei der Frage nach der Sicherheit an der Betuwe-Route konnte Bettray schon eine vorläufige Antwort geben. „Nach verschiedenen Gesprächen ist für mich eines klar: Die Anzahl der Zu- und Übergänge ist für mich noch zu wenig. Außerdem ist durch die Höhe der Lärmschutzwand ein Durchblick oft unmöglich. Da müssten noch Abstimmungen getroffen werden. Aber ich bin vorsichtig optimistisch!“ Es werde weiter verhandelt. Noch im September ist das nächste Treffen.
Beim Gang durch das Gerätehaus konnten sich die Gäste über die vielseitigen Erfordernisse einer Hilfeleistung informieren. Sie ist nicht nur für Brandbekämpfung, sondern auch bei giftigen Dämpfen (Chemiewerke) und Hilfeleistungen bei Unwetter vor Ort.
Zur Freiwilligen Feuerwehr Emmerich gehören die Löschzüge Elten, Hüthum, Vrasselt und der Löschzug Stadt. Die 130 Aktiven, darunter acht Frauen, sind im Notfall schnell zur Stelle. Die Jugendfeuerwehr umfasst 38 Mädchen und Jungen. Pläne für eine Kinderfeuerwehr sind in der Mache.