Herzebocholt. . Nach der Renovierung der kleinen Kirche St. Trinitas in Schüttenstein wurde nun die erste Heilige Messe gefeiert. Im Anschluss gab es einen Empfang.

  • Nach der Renovierung der Kirche St. Trinitas in Schüttenstein wurde die erste Heilige Messe gefeiert
  • Einen Empfang gab es nach dem Gottsdienst unter Mitwirkung des Pfarrcäcilienchores Schüttenstein
  • Die Gunst der Stunde wurde genutzt: Es wurde zusätzlich eine Fußbodenheizung installiert

Ein Pilzbefall im Holzboden unter den Kirchenbänken war der Auslöser. In der kleinem Kirche St. Trinitas in Herzebocholt, die der Dreifaltigkeit geweiht wurde, konnte über Monate keine Heilige Messe gelesen werden. Der Boden musste dringend saniert werden.

„Aber da ein Steinfußboden nur unwesentlich teuerer war, haben wir überlegt, einen Steinboden zu verlegen“, erklärte Pastor Klaus Winkel, „und im Zuge dieser Renovierungsarbeit wurde auch gleich eine Fußbodenheizung installiert.“ Im Außengelände wurde rund um die Kirche eine Drainage gelegt, damit nicht wieder Feuchtigkeit eindringen kann und auch der Außenschiefer, der an der Rückseite der Kirche vor 50 Jahren – aus welchem Grund auch immer – angebracht wurde, wurde entfernt. Von Mitte Mai bis Ende August musste daher die Heilige Messe im Pfarrheim St. Trinitas gefeiert werden.

Unter Denkmalschutz

Schön ist er geworden, der neue Fußboden und passt hervorragend zu den alten Fliesen im Mittelgang, der im Jahre 1787 erbauten kleinen Kirche, die seit 1986 unter Denkmalschutz steht. Und ohne Schiefer kommt auch der schöne alte Klinker viel besser zur Geltung.

Ungefähr 80 Gläubige können in der kleinen Kirche einen Gottesdienst besuchen. Die Kirche war bei der Wiedereröffnung fast bis auf den letzten Platz besetzt. Denn zur Feier der Neueröffnung hatten die Gemeindemitglieder nach der Heiligen Messe unter Mitwirkung des Pfarrcäcilienchores Schüttenstein zu einem kleinen Empfang geladen.

„Wir sind stolz und froh, dass jetzt alles fertig ist“, meinte die ehrenamtliche Küsterin Maria Nehling, „und wir endlich wieder in der Kirche die Messe feiern können und schön ist es auch noch geworden.“

Auch sonst lohnt es sich, einmal einen Blick in die Kirche in Schüttenstein zu werfen. Drei lebensgroße Statuen – der Heilige Josef, die Gottesmutter Maria und eine Herz-Jesu-Figur – schmücken den Altarraum. Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1875. Dort befinden sich die Figuren des Heiligen Ludgerus und des Heiligen Georg. Das alte Standkreuz im Chorraum stammt aus dem Mittelalter und die barocke Kanzel wurde 1750 vom Anholter Bildhauer Johann Theodor Nardorp hergestellt.