Isselburg. . Alexander Lin (43) ist fortan der zweitwichtigste Mann in der Stadtverwaltung. Der dreifache Familienvater zieht von Juist ins Westmünsterland.
- Alexander Lin ist nach Geukes der zweitwichtigste Mann der Verwaltung
- Der Familienvater wuchs in Köln auf und war zuletzt Kämmerer auf Juist
- Der Erste Beigeordnete will ???? mit dem Rat arbeiten
Alexander Lin wird sicher in die Isselburger Geschichtsbücher eingehen. Denn so einen wie den 43-Jährigen, gab es hier noch nie. Der gelernte Finanzwirt und Jurist ist der erste Erste Beigeordnete der Stadt. Und damit nun der zweitwichtigste Mann in der Verwaltung nach Bürgermeister Rudi Geukes. Gestern erhielt Lin die Ernennungsurkunde. Ab dem 1. August wird er nun den Fachbereich 1 und damit auch federführend die Leitung der Kämmerei übernehmen. Der dreifache Familienvater tritt damit in diesem Bereich der Verwaltung die Nachfolge von Mario Deckers an.
Konstruktive Zusammenarbeit
Dieser und die Isselburger Politik waren bekanntlich nicht die besten Freunde. Der Beigeordnete Lin ist kommunaler Wahlbeamter. Der Rat hat ihn bereits für die Dauer von acht Jahren gewählt. Was die Zusammenarbeit mit der Isselburger Politik betrifft, sieht Lin sich als Vermittler zwischen Politik und Verwaltung. Eine Abhängigkeit vom Rat empfindet Lin nicht. „Ich stehe im Dienste der Stadt und nicht im Dienste des Rates.“ Der gebürtige Kölner hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Und ist überzeugt, dass dies auch gelingt. „Denn als Parteiloser bin ich zumindest schon einmal unvoreingenommen.“
Schon vor seiner Bewerbung hat Lin sich mit Isselburg beschäftigt. Und verfolgt auch seit seiner Wahl zum Ersten Beigeordneten, was sich dort so tut. „Unbekannt war mir Isselburg aber auch so nicht“, sagt Lin, der in seiner Freizeit gern Golf spielt und früher auch in der Jagd aktiv war. Viele Familienurlaube hat der 43-Jährge bereits früher in der Region verbracht.
Bewusst habe er Isselburg als neue Wirkungsstätte ausgesucht. „Ich wollte nicht direkt von der Insel in eine Großstadt. Zudem fand ich den Arbeitsbereich im Hauptamt und der Kämmerei sehr ansprechend.“
Für seine Arbeit als Kämmerer hat Lin auch schon einige Ziele ins Auge gefasst. „Natürlich will ich den Haushalt weiter konsolidieren“, so Isselburgs Erster Beigeordneter. Und zudem – unter Berücksichtigung der finanziellen Situation der Stadt – die Attraktivität Isselburgs als Wohnort und Wirtschaftsstandort verbessern.