Werth. . Die Stadthalle in Isselburg-Werth kann bald wieder von Sportvereinen und anderen Organisationen genutzt werden. Rückbauarbeiten haben begonnen.

  • Stadthalle in Werth wurde seit November 2015 als Notunterkunft genutzt
  • In der Halle am Pendeweg haben die Rückbauarbeiten nun begonnen
  • Ende September soll die Halle wieder für alle wie gewohnt nutzbar sein

Seit gestern ist es offiziell: Die Stadthalle in Werth ist keine Flüchtlings-Notunterkunft des Landes Nordrhein-Westfalen mehr. Der Rückbau der Halle hat bereits begonnen. „Etwa Ende September werden die Arbeiten abgeschlossen und die Stadthalle wieder wie gewohnt nutzbar sein“, so Bürgermeister Rudi Geukes. Das gilt allerdings nur für den Innenteil, der rege von Schulen und Sportvereinen genutzt wird. Die Werther Schützen können bereits ihr Schützenfest im August wie gewohnt auf dem Platz vor der Halle am Pendeweg feiern.

Betten sind schon abgebaut

Seit November 2015 war diese eine Flüchtlingsunterkunft. Damals gab es die Zusage, dass die Nutzung nur bis Ende Juni erfolgt. Diese wurde eingehalten. Fleißig wurden bereits die Betten auseinander gebaut und zur Seite geschafft. Diese werden aber nicht lange ungenutzt bleiben. Denn einige werden demnächst in der neuen Unterkunft am Stromberg als auch in den Containern am Klärwerk aufgestellt.

Auch der Hallenboden ist schon zum Teil wieder sichtbar, denn ein Teil der Platten, die den Boden schützen sollten, ist bereits entfernt. Es gibt allerdings noch einiges zu tun. Vor allem auch im Sanitärbereich der Stadthalle. Einige Fliesen mussten hier für Waschmaschinenanschlüsse durchbohrt werden. Diese werden natürlich ausgebessert. Und da ohnehin die Sanierung der Anlagen für Männer schon länger geplant war, bietet sich diese Maßnahme nun an.

Zuletzt war die Notunterkunft des Landes NRW in Werth nicht gut gefüllt. „Das war aber nicht nur in Werth so“, erklärt Rudi Geukes. Die Notunterkünfte in anderen Städten wären auch kaum mehr belegt gewesen. Für 150 Flüchtlinge war die Notunterkunft am Pendeweg ausgelegt. „Lediglich am Anfang“, so Geukes, „war die Halle einmal richtig voll.“ Doch vor allem in den vergangenen Monaten sei der Flüchtlingsstrom extrem abgeflacht. Das hat sich auch in der Belegung der Halle niedergeschlagen.

Arbeiten sind im Soll

In Isselburg sind die Flüchtlinge nun am Klärwerk, in Heelden und in einigen Wohnungen verteilt im Stadtgebiet untergebracht. Eine zusätzliche Container-Anlage am Klärwerk wurde bereits errichtet. Eine weitere ist bereits aufgestellt, muss allerdings noch im Innenbereich ausgebaut werden. Derzeit wird auch fleißig am Stromberg gegenüber von Netto gebaut. Auch hier entstehen neue Unterkünfte, die schon bald bezogen werden sollen. Die Arbeiten sind soweit im Soll. Ende des Monats, sollen sie beendet sein.

Durch die Nutzung der Stadthalle als Notunterkunft des Landes, verschaffte sich die Stadt Isselburg damals eine Verschnaufpause was die Zuweisung der kommunalen Flüchtlinge betraf.

Um die Finanzierung zur Errichtung der Notunterkunft kümmerte sich damals das Land. Dies gilt nun auch für die Instandsetzung der Halle nach der Nutzung als Notunterkunft.