Emmerich.. Seit über drei Jahrzehnten ist Herbert Ulrich (CDU) Teil des Rates. Er weiß, wie sich die Ratsarbeit über die Jahre geändert hat.

Herbert Ulrich ist seit 32 Jahren Mitglied des Rates. Er hat den Einzug der Grünen und der BGE miterlebt, mit sieben Bürgermeistern zusammengearbeitet und ist selbst viele Jahre stellvertretender Bürgermeister. Er sei schon immer ein politischer Mensch gewesen, sagt Ulrich selbst über sich. Als Student ist er in die junge Union eingetreten und wurde gefragt, ob er mehr politische Verantwortung übernehmen will.

Herr Ulrich, wie hat sich die Ratsarbeit mit den Jahren verändert?

Ulrich: Durch die Gesetzeslage wird alles schwieriger. Es gibt eine Fülle von Vorschriften, die die Arbeit komplizierter und den Spielraum kleiner machen. Das sieht man auch an den Vorlagen, heute sind die Stapel dicker. Früher konnte man Generalist sein, heute muss man sich spezialisieren.

Hat sich die Diskussionskultur gewandelt?

Ulrich: In den 80er Jahren gab es viel mehr Konfrontationen, es saßen auch viel mehr Parteien im Rat. Debatten wurden schärfer und härter geführt, vor allem zwischen der SPD und der CDU. Heute ist die Situation entspannter.

Worauf kann der Rat stolz sein?

Ulrich: Die Entwicklung der Rheinpromenade war definitiv ein Leuchtturmprojekt. Es wurde viel über die Hochwasserschutzanlage diskutiert und wie die Promenade in Zukunft aussehen soll. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Rheinpromenade ist ein echter Hingucker.

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