Emmerich. .
Die jüngste Berichterstattung über zu hohe Nitratwerte bei Brunnenwasserproben hat bei einigen Emmericher Bürgerinnen und Bürgern für Verunsicherung gesorgt, wie die Stadtwerke Emmerich berichten: „Die Kollegen sind mehrmals auf dieses Thema angesprochen worden“, erklärt Günter Uphaus, Technischer Leiter bei den Stadtwerken Emmerich.
18 mg/l gemessen – erlaubt sind 50
Aus diesem Grund möchte der Emmericher Trinkwasserversorger noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich bei den vom Verein VSR Gewässerschutz genommenen Wasserproben um Proben aus privat genutzten Brunnen handele. Die Brunnen am Wasserwerk Helenenbusch, aus denen das Emmericher Trinkwasser gefördert wird, lägen mit im Schnitt 18 Milligramm Nitrat pro Liter deutlich unter dem Grenzwert von 50 mg/l. „Die Nitratwerte werden jedes Jahr von einem unabhängigen Institut überprüft. Würde der Grenzwert in nur einem Brunnen überschritten werden, müssten wir diesen sofort still legen oder das Wasser zusätzlich aufbereiten“, berichtet Günter Uphaus, dass das Emmericher Trinkwasser strengen Kontrollen unterliege und von bester Qualität sei.
Kooperation mit Landwirten
Dieses sei nicht zuletzt auch der Weitsicht der Stadtwerke zu verdanken. Sie handelten schon Mitte der 90er-Jahre vorausschauend und schlossen mit ansässigen Landwirtschaftsbetrieben Kooperationen im Hinblick auf den Wasserschutz. „Die Landwirte verpflichten sich weniger Düngemittel auf die Felder aufzubringen. Im Gegenzug leisten wir für die Ertragseinbußen eine Ausgleichszahlung. Die Zahlung findet natürlich nur statt, wenn die vertraglich vereinbarten Richtwerte eingehalten werden“, erklärt Günter Uphaus die Details der Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitierten.
Vor allem aber die Emmericher Bürgerinnen und Bürger. Sie bräuchten sich keine Sorgen um ihr Trinkwasser zu machen.