Emmerich. . Nadine Bremer als Leiterin des Fachbereichs Jugend, Schule, Sport vorgestellt. Die gebürtige Westfälin ist im Familienrecht zuhause.
Es war kein Aprilscherz: Am 1. April hat Nadine Bremer (34) ihren Dienst als neue Leiterin des Fachbereichs 4 (Jugend, Schule, Sport) bei der Emmericher Stadtverwaltung angetreten. Der Empfang fiel herzlich aus. „Ich habe sogar eine Tafel Schokolade geschenkt bekommen“, berichtete die Westfälin. Während der rund einjährigen Vakanz hatte Gaby Niemeck das Amt kommissarisch geleitet. Er sei „froh gewesen, dass das intern überbrückbar war“, sagte Bürgermeister Peter Hinze gestern bei der Vorstellung der „Neuen“ im Bernd Terhorst-Zimmer. Gaby Niemeck bleibt stellvertretende Fachbereichsleiterin.
40 Bewerbungen
Exakt 40 Bewerbungen waren in zwei Durchgängen – der erste brachte nicht das, was sich die Emmericher erhofft hatten – eingegangen. Nadine Bremer machte das Rennen. „Sie hat als Person einstimmig überzeugt. Das passte als Gesamtpaket“, sagte Hinze.
Nadine Bremer stammt aus Höxter im Weserbergland. Nach dem Abitur studierte sie Jura in Göttingen und absolvierte ihr Referendariat am Oberlandesgericht Braunschweig. Danach arbeitete sie zwei Jahre in einer mittelständischen Kanzlei mit den Schwerpunkten Arbeits-, Sozial und Familienrecht. 2013 wechselte sie in den öffentlichen Dienst und leitete die 62 Mitarbeiter starke Sozialverwaltung im Schwalm-Eder-Kreis, wo sie unter anderem auch mit Asyl- und Flüchtlingsthemen zu tun hatte. Weil ihr das Familienrecht immer am Herzen lag und sie wieder in ihr Heimatbundesland NRW zurückkehren wollte, habe sie sich auf die Stelle in Emmerich beworben und gefreut, dass es geklappt hat. „Am Niederrhein ist es wunderschön. Tolle Gegend, tolle Menschen. Das gibt einem ein gutes Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war, nach Emmerich zu kommen.“
BVB-Fan Bremer spielt in ihrer Freizeit gerne und exzellent Tischtennis, Stärke: Topspin aus der Halbdistanz . Möglich, dass sie sich einem Emmericher Verein anschließt. Quasi zum Ausgleich dafür, dass sie in Kleve wohnt: „In Emmerich habe ich keine Wohnung gefunden.“
Gesamtschule
Mit den einzelnen Sachgebietsleitern habe sie intern schon über inhaltliche Schwerpunkte gesprochen. Die Gesamtschule dürfte da nur ein großes Thema sein. Da gehe es jetzt darum, gemeinsam mit dem Architekturbüro Hausmann zu schauen, wie die Interimslösung während der Bauphase ausschauen könne, so Peter Hinze. Bekanntlich soll die Gesamtschule an den drei Standorten Europaschule, Realschule und Brink etabliert werden.