Vehlingen. . 17 Zwergziegenbabys und acht Wildschweinfrischlinge sind in der Anholter Schweiz auf die Welt gekommen. Weiterer Nachwuchs wird erwartet.
Nach dem langen Winter erwacht so langsam auch der Biotopwildpark Anholter Schweiz zu neuem Leben. Dort hat sich in den vergangenen Monaten eine ganze Menge getan.
Neben dem Ziegengehege, in dem man Ziegen füttern und streicheln darf, ist sicherlich der große Spielplatz einer der Lieblingsplätze vieler Kinder. Obwohl dieser schon immer ein Anlaufpunkt für Eltern und Kinder war, werden sich dort die Kinder in Zukunft noch lieber tummeln. Denn es sind einige neue Spielgeräte aufgebaut worden. Neben einer großen Schlangenschaukel können sich die Kinder in Zukunft auch auf einer Stehwippe, einer kleineren neuen Wippe und einem Kletterhäuschen mit Rutschbahn vergnügen.
Auch Nachwuchs hat sich eingestellt. Neben den Neuzugängen wie Marderhund, Wühl- und Zwergmäuse, Luchskatze, Turteltauben und Jakobschafen wurden im Februar acht Frischlinge geboren, die Zwergziegen haben Nachwuchs bekommen – 17 Stück an der Zahl. Zudem kann der Park den Zuwachs von 15 Kamerunschafen verzeichnen. Aber auch im Esel-, Mufflon-, Rentier- und Hirschgehege wird auf Nachwuchs gewartet. „Und wir hoffen auch, dass die Wölfin schwanger ist und wir auf Wolfswelpen hoffen können“, erzählt Tierpflegerin Sandra Kühn, „zumindest sprechen einige Anzeichen dafür.“
Im Wattvogelgehege werden in der nächsten Zeit sicherlich die Vögel aktiv werden. „Einige Vögel, wie Moorente, Kolbenente und Bergente, sind leider noch ohne Partner“, so Sandra Kühn, „aber da machen wir uns in der nächsten Zeit für die Junggesellen auf Partnersuche.“
Heute und morgen Nistkastenbau
Damit es auch bald bei den Füchsen und Dachsen klappt, hat man diese voneinander getrennt und in zwei verschiedenen Gehegen untergebracht. Heute und morgen ab 11 Uhr können Kinder, Eltern dürfen Hilfestellung leisten, unter der Leitung von Mitarbeitern des NABU Nistkästen bauen. Werkzeug und Material wird zur Verfügung gestellt und wer den Nistkasten mit nach Hause nehmen möchte, zahlt dafür zehn Euro. Treffpunkt ist der Unterstand gegenüber dem Schweizer Häuschen.
Und wie wäre es mal damit den Kindergeburtstag in freier Natur zu feiern? Auch das kann man in der Anholter Schweiz. Entweder gemeinsam basteln und Lernspiele mit der Tierpflegerin? Oder Futterrunde? Oder sogar beides? Aber auch für den Biounterricht bietet die Schweiz Themen an. „Zum Beispiel gemeinsam mit der Tierpflegerin über bestimmte Tierarten sprechen“, war der Vorschlag von Pächterin Monika Westerhoff-Boland, „oder wie man sich in der freien Natur verhalten sollte.“