Emmerich. .
Emmerichs Nabu-Sprecher Adalbert Niemers nimmt Stellung zu Baumfällungen in Emmerich: Viele Bürger seien „zu Recht empört über das Ausmaß der Kahlschläge, die sie in den letzten zwei Jahren an vielen Stellen an der Autobahn, an Landstraßen, aber auch in Gewerbegebieten und Wohngebieten zu sehen bekamen.“ An der Autobahn hatte man sich dabei über Richtlinien hinweggesetzt. Die unterbesetzte Untere Landschaftsbehörde in Kleve sei nicht in der Lage ausreichend zu kontrollieren.
Für Maßnahmen in Gewerbegebieten und an städtischen Straßen trage aber die Stadt Emmerich Verantwortung, stellt Niemers klar. Der Wunsch Gewerbetreibender, von weitem für Kunden sichtbar zu sein möge zum Teil berechtigt sein, dies treffe aber nicht auf einen Betrieb wie die BLG zu. Auch könne die Verkehrssicherungspflicht nicht die Kahlschläge in Emmerichs Norden rechtfertigen. Der ökologische Schaden sollte Grund genug sein, diese Entwicklung zu stoppen. Emmerich wolle aussehen wie eine Stadt im Ballungsgebiet. Niemers: „Emmerich ist keine Stadt zum Wohnen. Die Lebensqualität der Menschen wird nicht genügend beachtet. Diese Entwicklung muss dringend gestoppt werden.“ Der Rat sollte sich dafür einsetzen, dass Emmerich wieder einen Umweltbeauftragten und einen Umweltausschuss bekomme.