Emmerich. . In einer Messfeier in St. Martini Emmerich wurde das Jubiläum von Pfarrer Dr. Jan Heiner Schneider gewürdigt. Als Lehrer tätig gewesen zu sein, sei ein Glücksfall gewesen.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Martini-Kirche in Emmerich anlässlich der Feier zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Dr. Jan Heiner Schneider. Am 25. Januar 1966 wurde er in Münster zum Priester geweiht.
„Doc Schneider“
„Es ist nicht so deine Sache, dich feiern zu lassen“, wusste Pfarrer Bernd de Baey, „doch wir sind alle gerne hier, um mit dir 50 Jahre Priestertum zu feiern.“
Als „Doc Schneider“ kenne man ihn, so Werner Esser, Vorsitzender der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Er dankte Pfarrer Dr. Schneider für seine langjährige Hilfe und die Möglichkeit für Menschen mit Behinderung, am Altar dienen können. So auch bei dieser Messfeier. „Das schenkt ihnen Selbstbewusstsein und stärkt sie in ihrer Selbstständigkeit.“
Auch Georg Maiß dankte als Vorsitzender des Rates der Seelsorgeeinheit stellvertretend „für so viele Dinge, die ich im Einzelnen gar nicht aufzählen kann.“
Der Würdenträger blickte auf sein Leben zurück: „Ich wäre ein ganz anderer Mensch, hätte ich nicht in der Schule gearbeitet.“ Das sei über 34 Jahre lang seine Hauptaufgabe in Emmerich gewesen. Der theologische Einfallsreichtum der Jugendlichen und Erwachsenen, die Kritik an der Institution und der stetige Diskurs haben ihn bereichert. „Die Schule war der Glücksfall meines Lebens, sowohl beruflich als auch existenziell.“
Auch 40 Jahre Anwesenheit in der Stadt Emmerich könne er nun feiern. Er fühle sich in der Gemeinschaft wohl, wobei ein besonderer Dank Pfarrer Paul Seesing galt, der mit dafür Sorge getragen habe, die „schöne Martinikirche zu schützen.“
Lieber Spenden als Geschenke
Von persönlichen Geschenken bat Pfarrer Dr. Jan Heiner Schneider abzusehen, um stattdessen gegebenenfalls für die Behandlung der Kriegskinder im Emmericher St. Willibrord-Spital und für den Mittagstisch im Aldegundisheim zu spenden.