Vrasselt. .
Die Gaststätte und der Saalbetrieb Haus Slütter bekommt einen neuen Eigentümer. Nämlich die St. Antonius-Schützenbruderschaft Vrasselt. In einer nicht-öffentlichen Sitzung der Bruderschaft votierten fast 90 Prozent der anwesenden Schützen für den Kauf der Immobilie. 200 000 Euro kostet der Erwerb des Hauses. Zusätzliche 40 000 Euro wollen die Schützen in die Renovierung der dazugehörigen Wohnung stecken und später daraus Mieteinnahmen generieren. Insgesamt beläuft sich die Gesamtfinanzierung für den Kauf der Traditionsgaststätte auf rund 263 000 Euro, wie Brudermeister Jürgen Arts im Gespräch mit der NRZ erläuterte.
13 000 Euro stammen dabei von den Mitgliedern der Bruderschaft, der Restbetrag ist zur einen Hälfte ein Darlehen eines ansässigen Geldinstitutes und zur anderen Hälfte ebenfalls ein Darlehen „von Familie Stegemann, die mit viel Herzblut mit dem Verein verbunden ist“, so Arts. Auch die anderen Schützen zeigen Unterstützung. Pro Jahr muss nun jeder Schütze über 18 Jahren 50 Euro mehr an Beitrag zahlen, bekommt dafür aber einen Verzehrgutschein für die Gaststätte in selber Höhe.
Seit April wurde das Haus Slütter in Vrasselt übrigens schon durch den Schützenverein in Eigenregie betrieben. Der Verein hat seit dieser Zeit Veranstaltungen wie Maifeier, Schützenfest, Kinderschützenfest oder den Sitzungskarneval eigenverantwortlich durchgeführt und „somit bewiesen das eine Eigenbewirtschaftung durch den Verein möglich ist“, erklärt der Brudermeister. Viele der 323 Mitglieder der Bruderschaft haben immer wieder tatkräftig mit angepackt. Um den Schankbetrieb von Dienstag bis Freitag offen zu halten, ist eine Kraft beschäftigt.
Der Kauf soll nun schnell abgewickelt werden. Notar Ralf Rempe und Steuerberater Heinz-Rudolph Heering begleiten das Ganze.