Elten. .
Für Niederelten wird es keinen Masterplan wie für Hochelten geben. Das entschied der Ortsausschuss mehrheitlich und lehnte damit einen SPD-Antrag ab. Hans-Jörgen Wernicke (SPD) hatte das Ansinnen unter anderem mit dem anvisierten Kurort Elten begründet. Ohne einen Gesamt-Masterplan sei das planerische Vorgehen eine „Salami-Taktik“, unterstützte Ludger Gerritschen (SPD) seinen Parteifreund.
Es müsse gewährleistet sein, so Wernicke, dass die Planungen für Hoch- und Niederelten aufeinander abgestimmt würden. „Das sagt sich so leicht mit einem weiteren Masterplan“, konterte der Erste Beigeordnete Dr. Stefan Wachs. Da könne jeder andere Ortsteil Emmerichs auch mit diesem Wunsch kommen. Erst einmal müsse der Masterplan Hochelten abgearbeitet werden, bevor man neue Planungen angehe. Die Verwaltung sei auch so schon belastet genug. Zudem sollte man abwarten, wie es mit der Betuwe weiter gehe, hieß es aus dem Ausschuss.
Der Masterplan Hochelten, erläuterte Dr. Wachs, sehe laut Prioritätenliste den Freischnitt der Sichtachse vor, den Willkommens-Gruß sowie die Gestaltung des Wohnmobil-Platzes. Was da genau geschehen soll, ist aber noch unklar.
„Elten ist nicht Köln oder Düsseldorf“, kritisierte Matthias Reintjes (CDU) den Wernicke-Vorschlag zu Niederelten. In Elten sei alles überschaubar. Im Übrigen sei er zufrieden mit dem Etat-Entwurf der Stadt, was die Zuwendungen für Elten betreffe. Das meinte auch Christoph Kukulies (AfD).
Noch nicht klar ist, was gegen die Starkregen-Ereignisse im Wohngebiet Im Haag und Fortuna Straße passieren soll. Geld sei vorgesehen, es müssten aber laut Verwaltung noch Gutachten und politische Beschlüsse abgewartet werden.
Die Neugestaltung des Luitgardis-Schulhofes wird 2016 zwar geplant, aber erst 2017 umgesetzt, kündigte Dr. Wachs an. Grund: Es gebe derzeit wichtigere Projekte im Stadtgebiet, etwa die Gesamtschule und die Flüchtlings-Unterbringung.
Abgelehnt wurde der CDU-Antrag für einen „Feierabend-Markt“. Laut Verwaltung hätten alle Marktbeschicker kein Interesse daran.
Für Ärger sorgte, dass die Vorsitzende, Sultan Seyrek, zum dritten Mal in Folge fehlte. „Das geht so nicht“, so Herbert Ulrich (CDU).