Stokkum.. Auf dem neuen Aussichtsturm auf dem Hulzenberg bieten sich herrliche Ansichten. Leicht zu finden ist der Turm aber nicht. Eine Wanderung ist Pflicht.

Die Gedeputeerde Bea Schouten darf die Korken zur Eröffnung knallen lassen.
Die Gedeputeerde Bea Schouten darf die Korken zur Eröffnung knallen lassen. © FUNKE Foto Services | FUNKE Foto Services


103, 104, 105 Stufen. Geschafft! Jetzt kommt die Belohnung. Nach einer Matschwanderung durch den Bergherbos in Stokkum bietet der neue, 26 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Hulzenberg einen herrlichen Ausblick – wenn auch leicht getrübt durch das diesige Wetter. Aber man erahnt welch prachtvoller Ausblick sich ergibt, wenn es mal schön sonnig und klar ist. St. Vitus in Hochelten grüßt auf Augenhöhe. Am Fuße ragt die Martinus-Kirche in Nieder­elten hervor. Weiter westlich ist die Emmericher



Rheinbrücke zu sehen. Der Klever Berg fällt heute dem Nebel zum Opfer. Beeindruckend ist das Farbenspiel der Natur. Auch auf niederländischer Seite sind viele Orte gut zu erkennen. Denn die Baumspitzen der Wälder sieht man aus erhabener Position.

Aussicht wie früher

Von unten ist der Turm beendruckend anzusehen.
Von unten ist der Turm beendruckend anzusehen. © FUNKE Foto Services | FUNKE Foto Services

Am Montag wurde der 400 000 Euro teure Turm, den Natuurmonumenten, die Gemeinde Monterferland und die Provinz Gelderland gemeinsam finanziert haben, feierlich eröffnet (die NRZ berichtete). Ina Leppink-Schuitema, Bürgermeisterin der Gemeinde Montferland, hält den Turm für „touristisch sehr wichtig“. Natuurmonumenten beabsichtige, den Tourismus zu steuern, so dass einige Bereich auch geschont werden, ergänzt Tanja Loeff, die Wethouderin, also ein Art stellvertretende Bürgermeisterin. Walter Gerritsen, auch Wethouder, erinnert an vergangene Zeiten: „Früher, als die Bäume noch nicht so hoch



gewachsen waren, konnte man vom Hulzenberg aus sehr viel sehen. Wir erhoffen uns durch den Turm die alte Sicht zurück zu bekommen.“ Der Erste Beigeordnete Dr. Stefan Wachs war mit Jens Bartel, stellv. Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung, für die Stadt Emmerich vor Ort: „Das ist hier ein erster Baustein für ein großes Projekt. Wir ziehen mit der Umsetzung des Masterplanes Hochelten nach“, so Wachs.

Touristen können zum Restaurant ‘t Peeske, Peeskesweg 12 in Beek, fahren und von dort aus auf einer sieben Kilometer langen Route wandern, die gut ausgeschildert ist. Diese führt zum Aussichtsturm. Von Stokkumer Seite ist der Turm nicht ausgeschildert und kaum zu finden.