Emmerich. .

Mit 2,03 m dürfte er der längste städtische Mitarbeiter sein: Tim Terhorst trat gestern seinen Dienst als Referent für Presse- und Medienarbeit an. Er hatte sich im Auswahlverfahren gegen 112 Mitbewerber durchgesetzt. Die Stelle war vakant, seit Herbert Kleipaß im April in Pension gegangen war.

„Ich war neun Jahre bei der Euregio Rhein-Waal in Kleve. Das war mein erster Job nach dem Politik-Studium in Münster. Jetzt war einfach Zeit für eine Veränderung“, sagte der 34-jährige Familienvater, der mit Frau Andrea, einer Grundschullehrerin, und zwei Kindern in Rees wohnt. Terhorst beschreibt sich selbst als „absolutes Kind der Region“. Das habe bei seiner Entscheidung für Emmerich eine Rolle gespielt, nicht so sehr finanzielle Gründe. „Mir war wichtig, am Niederrhein zu bleiben. Das passt. Ich wollte nicht drei Stunden am Tag im Zug verbringen, der mich ins Ruhrgebiet schaukelt.“ Auf den Neuen, der sich im Rathaus vorstellte, wartet einiges an Arbeit. Sein Chef, Bürgermeister Peter Hinze, spricht von einem „großen Paket“. Dazu gehört der Aufbau einer neuen, zeitgemäßen, barrierefreien und informativen städtischen Homepage. Auch die sozialen Netzwerke will er im Auge behalten.

Er freue sich auf seine „spannende Aufgabe“, sagte Terhorst. Zu Emmerich gibt es einige Bezüge. Nicht nur, weil Vater Hubert dort Postbeamter ist. Terhorst wurde in Emmerich geboren und verfasste seine gut lesbare Magisterarbeit über Eltens Jahre unter niederländischer Auftragsverwaltung.

Mit Schuhgröße 47 dürfte Tim Terhorst schon jetzt aus den Fußstapfen seines Vorgängers herausgetreten sein ...