Emmerich. .

Der große, weiße Klotz an der Gerhard-Storm-Straße/Ecke Hansastraße ist bald Geschichte. „Bis Ende des Jahres soll das Gebäude abgerissen sein“, erklärt Jürgen de Mür. Und bei der Schaffung einer weiteren Freifläche in der Hansestadt will es der Geschäftsführer der KB-Bau aus Goch nicht belassen. Zusammen mit dem Architekturbüro Lamers will die Bauträgergesellschaft zwischen Schul-Parkplatz und Kreisverkehr zwei Mehrfamilienhäuser entstehen lassen. Die Pläne dazu sind schon angefertigt. „Geplant ist Anfang nächsten Jahres mit den Bauarbeiten zu beginnen“, erklärt de Mür.

Grundstück wurde weiterverkauft

Momentan wartet die zuständige Bauträgergesellschaft auf zwei Genehmigungen. Unter anderem jene, für die Förderung durch die NRW-Bank und jene, die für die Abrissarbeiten notwendig ist. In den nächsten zwei Wochen, so schätzt de Mür, sollte letztere aber vorliegen. Bis Ende des Jahres sollte das alte AWo-Gebäude damit nicht mehr auf dem Grundstück stehen. Dieses hat KB-Bau übrigens nicht direkt von der Stadt Emmerich erworben, die die städtische Immobilien Ende 2011/Anfang 2012 veräußert hatte. „Es handelt sich um einen Weiterverkauft“, so de Mür. Über den damaligen Verkaufspreis wird geschwiegen. Doch immer konnte sich die Stadt so die Abrisskosten von etwa 140 000 Euro, sowie die Instandhaltungskosten von jährlich 37 000 Euro sparen.

Zwei Mehrfamilienhäuser, eines mit acht Wohnparteien und eines mit elf, werden nun an der Gerhard-Storm-Straße entstehen. Es handelt sich dabei um geförderten Wohnungsbau. Künftige Mieter benötigen daher einen Wohnberechtigungsschein. „Dafür können sie mit günstigen Mieten rechnen“, so de Mür. Und auch mit geringen Nebenkosten, da eine Erdwärme-Pumpe für die nötige Wärme sorgen wird. Geplant sind zwei Wohnungen von jeweils 97 Quadratmetern. „Der Rest wird zwischen 50 und 60 Quadratmetern groß sein. Eine gute Größe also für Alleinstehende und Paare“, gibt de Mür einen Ausblick. Er weiß, dass gerade solcher barrierefreier Wohnraum in Emmerich gefragt ist. Mit 5,25 Euro pro Quadratmeter müssen die Mieter rechnen. Dafür gibt es dann aber auch teilweise einen Balkon, sowie Fahrstuhl und Fußbodenheizung.

Mieter erst ab Mitte 2016 gesucht

Auf die Suche nach Mietinteressenten begibt sich Jürgen de Mür aber noch nicht. „Das wird frühsten im Sommer 2016 der Fall sein“, so de Mür. Denn dann wäre absehbar, wann ein Erstbezug möglich ist.