Hochelten. . Bei 33 Grad sind Wasserspiele beim 44. Zeltlager äußerst beliebt. In diesem Jahr gibt’s wieder mehr Teilnehmer: 153 Kinder sind bester Laune.

Die Eltener Bergretter haben die Quellen gefunden. Die AWo hat sie gleich mal geöffnet. Beim 44. Zeltlager auf dem Eltenberg grüßt die Sonne in voller Pracht. 33 Grad! Da kommt es den Kindern gerade recht, dass am Dienstag spontan der Löschzug Hüthum und am Mittwoch auch spontan der Löschzug Elten für spitziges Vergnügen sorgten. Auf der abschüssigen Wiese neben dem Findling bauten die Wehrleute Wasserstrahler auf. „Pfarrer Theo van Doornick hat uns zudem eine Plane geliehen, die er fürs Pfarrfest angeschafft hatte“, berichtet Lagerleiter Michael Eis. Fertig war die Wasserpiste am Eltenberg. Was für ein Spaß!

Auf der abschüssigen Wiese neben dem Findling genossen die Kinder die Wasserpiste.
Auf der abschüssigen Wiese neben dem Findling genossen die Kinder die Wasserpiste. © FUNKE Foto Services

Klar, diese Temperaturen stellen besondere Anforderungen an das ehrenamtliche, hochmotivierte Betreuerteam. Sonnencreme aufgetragen? Immer wieder. Genug Getränke parat? Die ersten 40 Kästen Wasser sind schon weggezischt. Kulinarische Abkühlung? Zwei Kugeln Eis pro Kind von San Remo weggeschleckt. Für die Zwischendurch-Abkühlung stehen zwei Rasensprenger von Fortuna Elten bereit. „Bis jetzt gab’s noch keine wetterbedingten Zwischenfälle“, berichtet Eis. Die diesmal reichlich vorhandenen Mücken sind vor allem später am Abend, wenn die Kinder in ihren Zelten träumen, eine Plage für die Betreuer. Und das Essen? „Da setzen wir auf fünf seit Jahren erprobte Klassiker, die einfach super schmecken“, sagt Eis. Ob die Spaghetti Bolognese, die Kötbullar oder die Schnitzel – das eingespielte Küchenteam habe es wirklich raus, diese Gerichte in der Menge köstlich zuzubereiten.

Schön die Füße im Matsch kühlen. Herrlich.
Schön die Füße im Matsch kühlen. Herrlich. © FUNKE Foto Services

Natürlich haben sich die Kreativen des AWo-Teams, hier vor allem Milena Wehren, eine Geschichte ausgedacht, die das Abenteuer beim Zeltlager dieses Mal prägt. Und zwar geht’s um „Die Rache des Captain Schwarzbart“. Eltenberg verwandelt sich in die Pirateninsel Owatonga. Der einst verstoßene Schwarzbart hat die Piraten mit einem Fluch versehen, der ihnen ihren Lebensgeist nahm. Diesen wiederzufinden ist das Ziel der kleinen AWo-Piraten. „Die Geschichte führen wir Tag für Tag weiter. Abends beim sogenannten ‘Palaver’ wird alles nochmal zusammengefasst“, erklärt Eis.

Finale am Freitag

Seit Sonntag ist die fast 200 Personen zählende Gruppe auf dem Zeltlagerplatz. Am Freitag findet das Lager sein Finale. Das Programm umfasst die Klassiker wie die Lagerolympiade, das Betreuerspiel, Schwimmen im Bürgerbad und vieles mehr. Mit 153 Kindern ist das Lager wieder gewachsen. „Es sind auch wieder viele Sechsjährige neu dazugekommen“, so Eis. „Einmalig ist dieses Lager“, urteilt entsprechend auch Viktor Kämmerer, Geschäftsführer des AWo-Kreisverbandes Kleve.

Seit diesem Jahr gibt es statt eines Trios an der Spitze nur noch einen Lagerleiter: Michael Eis, der seit 29 Jahren dabei ist. Neu ist dafür der Lagerrat, der aus fünf erfahrenen Teilnehmern besteht.

Auch „Patenkinder“ sind immer dabei. Damit sind die Teenies gemeint, die zu alt (über 12) sind um als reguläre Kinder dabei zu sein, die sich aber zu künftigen Betreuern entwickeln könnten. 20 sind es dieses Mal.