Werth. . Heinrich Hübers wurde aus diesem Anlass zum Ehrenspielmann ernannt. Er hat nicht nur die Trommel geschlagen, sondern auch über viele Jahre den Nachwuchs ausgebildet.
Er ist noch keine 90 Jahre alt – aber 65 und mittlerweile bereits seit 50 Jahren aktives Mitglied beim Werther Tambourkorps: Heinrich Hübers. „Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass er schon einmal einen Auftritt in seiner langen Laufbahn als Trommler versäumt hat“, lobte Schriftführer Karl Kaienburg den Spielmann. Er hat nicht nur die Trommel geschlagen, sondern auch über viele Jahre den Nachwuchs ausgebildet und von denen sind heute auch schon einige über 40 Jahre Mitglieder im Verein. „Heinrich Hübers ist maßgeblich daran beteiligt, dass wir heute unsere 90-jähriges Bestehen feiern können“, fügte Kaienburg hinzu, „ohne ihn gäbe es uns vielleicht gar nicht mehr“.
Für seinen Einsatz wurde Heinrich Hübers während des Stiftungsfestes zum 90. Bestehen zum Ehrenspielmann ernannt. Eine Auszeichnung, die beim Tambourkorps Werth selten verliehen wird. Es war eine Ehrung vor einer ganz großen Kulisse, denn 230 Spielleute waren zur Jubiläumsfeier gekommen und unzählige Zuschauer hatten es sich nicht nehmen lassen in und um der Werther Stadthalle mit den Spielleuten zu feiern.
Alle fünf Jahre lädt das Tambourkorps Werth zum Stiftungsfest ein, wobei die befreundeten Spielmannszüge immer gerne Gast im kleinen Dorf sind.
Gemeinsam mit dem Tambourcorps Helderloh eröffnete der Spielmannszug Mehrhoog, der die Werther Spielleute tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützt hat, mit dem Liebenmarsch den Gratulationsreigen. „Ein Standartstück am unteren Niederrhein, das können sie alle“, versicherte Tambourmajor Frank Arlt aus Mehrhoog.
Das Tambourcorps Heelden folgt mit dem Preußischen Grenadiermarsch und dann wollte die Anzahl der Gratulanten kein Ende nehmen. Die Spielleute aus Suderwick, Millingen, Anholt mit Fanfaren, Spork, Morsenhook, Ammeloe, Bislich, Vehlingen, Liedern und Haldern hatten alle ein Geburtstagsständchen im Gepäck.
Ausstellung zum Jubiläum
Dass nicht nur Musik große Freude bereiten kann, erfuhren die Zuhörer beim gemeinsamen Spiel der Jugend aller anwesenden Musikvereine. Es wurde Preußens Gloria von mehr als 200 Spielleuten dargeboten. Aber damit nicht genug. Den ganzen Nachmittag über hatten die Gastvereine Gelegenheit ihr Können bei den Einzeldarbietungen unter Beweis zu stellen.Eine Ausstellung über 90 Jahre Werther Tambourkorps gab es in der Stadthalle, reichlich Absatz fand der von den Spielerfrauen selbst gebackene Kuchen. Die Bewirtung hat der Löschzug Werth übernommen.