Elten. .
Die Eltenberg-Retter stehen für forsche, mutige Töne. Und für eine klare Meinung. Zwei Anträge, so kündigte Hans-Jörgen Wernicke nun an, gehen von der Bürgerinitiative an den Rat der Stadt Emmerich. Zur Diskussion und zur Abstimmung. Erstens soll auf den Eltenberg als Wahrzeichen und Geotop des Spargeldorfes an der Autobahn-Ausfahrt mit einem Schild hingewiesen werden. „Das ist nicht nur eine Werbung, sondern auch ein Schutz für den Berg“, wie Wernicke betont.
Apropos: Ein zweiter Antrag betrifft explizit den Schutz des Eltenbergs. „Und zwar an den Stellen, wo die Mountainbiker ihr Unwesen treiben. Hier müssen der Rat und die Stadtverwaltung ein klares Bekenntnis abgeben“, fordert Wernicke. Ob das gleich schon am kommenden Dienstag ab 17 Uhr im Rathaus passiert, ist aber fraglich. Auf der aktuellen Tagesordnung der Ratssitzung tauchen die Anträge nicht auf.
Das Streitthema der Querfeldein-Radfahrer ist kein neues. aber ein breites Ärgernis. Der TV Elten unter Leitung von Klubchef Christoph Kukulies versucht, mit einer ausgewiesenen Strecke für Radler das Problem der Wildfahrer einzudämmen. Ob’s gegen Widerstände der Naturfreunde, Retter und Grundstücksbesitzer gelingen kann?
Spätestens Mitte August dürfte nicht nur dieses Thema in Elten wieder öffentlich zur Sprache kommen. Geplant ist dann eine Forumsdiskussion mit den vier Bürgermeister-Kandidaten: Johannes Diks (CDU) als „Titelverteidiger“, Peter Hinze (SPD), Joachim Sigmund (BGE) und David Krüger (Bürgergemeinschaft Sozialer Demokraten/BSD). „Unsere Frage wird auch sein: Wie verhalten sich Politik und Verwaltung, wenn sich unser Betuwe-Variantenvorschlag doch noch als der bessere erweist“, hebt Wernicke hervor. Die Reaktion im Rathaus könnte eine vom monetären (Bahn-)Korsett gebändigte sein.
Zum Eltenberg-Retter-Thema plant Ex-Bahn-Ingenieur Johannes ten Brink, ebenfalls im August, zwei Präsentationen. Fachleute und Eltener Bürger sollen sich genauer ansehen, was passiert, sollte der Berg aufgrund des Neubaus der Bundesstraße 8 „angeknabbert“ werden.
Übrigens: Drei neue Retter-Banner hat die Initiative angeschafft. Für eines der 3,50 Meter mal 1,50 Meter messenden Tücher wird noch ein Standort gesucht. „Emmerich geht auch“, sagt Frank Jöris. Müsste auch nicht gleich die Rheinbrücke sein . . .