Rees. .

Rund 400 000 Euro muss Rees noch für zwei kleinere Baumaßnahmen in die Hand nehmen, dann könnte ein Starkregen, wie er rein rechnerisch alle 50 Jahre vorkommt, den Menschen in der Stadt nicht wirklich etwas anhaben. Das ist das Ergebnis einer Überarbeitung des Generalentwässerungsplanes, den Heinz Arntz, Betriebsleiter des Klärwerkes in Hönnepel, dem Ausschuss für Umwelt, Planung und Bau auf seiner jüngsten Sitzung vorstellte.

Alle zwölf Jahre, erläuterte Arntz, müsse der Generalentwässerungsplan für Rees und Esserden überprüft werden. Eine Entwässerungssicherheit liegt vor, wenn das Kanalsystem nicht häufiger als vorgeschrieben durch Starkregen überlastet ist. Überprüft wurde das System mittels eines vom Land zur gestellten Computer-Programmes.

Laut Arntz gibt es in der Stadt, und zwar an der Rauhe Straße (niedrigste Stelle), sowie an der Fallstraße zwei Schächte, wo baulich saniert werden muss, weil da Wasser überlaufen könnte. „Wenn das fertig ist, passiert auch bei starkem Regen kaum mehr etwas“, sagte Arntz. Vor einem 100-jährigen Starkregen-Ereignis könne sich die Stadt wohl nicht schützen, so Arntz. Das wäre viel zu teuer. Aber mit dem jetzt bald erreichten Schutz „kann man ruhig leben“, versicherte der Fachmann.

Weitgehend zufrieden nahm der Ausschuss die Nachricht entgegen, dass der Abwasserbehandlungs-Verband Kalkar-Rees 2014 einen Überschuss von gut 430 000 erwirtschaftet hat – und zusätzlich dank der Kapital-Verzinsung von sechs Prozent unter dem Strich 455 000 Euro in den städtischen Haushalt überweist. „Dadurch“, so Arntz, „können die Gebühren leicht gesenkt werden.“

Während Bürgermeister Gerwers den Weg für richtig hielt, gab’s Kritik: von Peter Friedmann (SPD) und Helmut Wesser (Grüne). Dass Geld vom Verband zur Stadt fließe, sei zwar gut. Letztlich aber nur der Finanznot der Stadt geschuldet.

Laut Bauamtsleiterin Elke Strede plant das Restaurant Nass, ein Fahrsilo anzulegen, zudem ein Altenteil zu bauen. Dessen Genehmigung sei wohl Sache der Kreisverwaltung.