Emmerich. . Bürgermeister dankte Urgesteinen der Emmericher Verwaltung, deren „Unruhestand“ absehbar ist.
Bürgermeister Johannes Diks verabschiedete am Ende der Ratssitzung zwei Urgesteine der Emmericher Verwaltung offiziell in den Ruhestand: Herbert Kleipaß und Hans-Jürgen Kraayvanger. „Wir verabschieden zwei kompetente und verantwortungsbewusste Führungskräfte“, sagte Diks.
Kleipaß begann bereits als 14-Jähriger am 1. April 1964 seine Ausbildung bei der Stadtkasse. Damals gab’s noch die Landeszentralbank in Emmerich, und Kleipaß „ist mit 5000 D-Mark durch die Stadt gewandert“, so Diks. Als Jüngster in NRW übernahm Kleipaß 1973 die Leitung des Stadtarchivs. Es folgten die Leitung des Rheinmuseums, des Fremdenverkehrsamts (Vorgänger ICE) und des Büros für Öffentlichkeitsarbeit. „Er hat immer wieder neu geschaffene Posten übernommen und gemeistert“, bilanzierte der Bürgermeister. Nachhaltig wirken würden die zahlreichen Veröffentlichungen, die Kleipaß begleitete und als „Standardwerke zur Emmericher Stadtgeschichte“ gesehen werden dürften.
Hans-Jürgen Kraayvanger startete am 1. April 1967 seine Lehre im Amt Elten. Es folgten Einsätze im Steueramt, im Bereich Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, wo er sich einen Namen als „lebendiger Computer“ machte. Er musste „so manche Hürde überwinden und flexibel reagieren“. Mit Erfolg. Bis zuletzt war er Leiter des Fachbereichs Immobilien.
Der „Unruhestand“ ist für beide schon abzusehen: Kleipaß bleibt ehrenamtlicher Museumsleiter. Kraayvanger bleibt Leiter einiger Stiftungen und engagiert sich in der Hamminkelner Lokalpolitik.