Isselburg. . Um Straßenlaternen in Isselburg schneller umrüsten zu können, muss die Stadt Isselburg in diesem Jahr investieren. RWE fördert weiterhin. Bis 2017 sollen 590 Lampen ausgetauscht sein

Erst investieren, dann profitieren. Das haben Isselburgs Politiker vor. Denn diese beschlossen jüngst, Geld in die Hand zu nehmen, um eine schnellere Umrüstung der Straßenlaternen zu gewährleisten. Denn werden die alten Leuchten – so wie vorgesehen – durch die neue stromsparende LED-Technik schneller ersetzt, können Energiekosten gesenkt werden. Und zwar immerhin um rund 37 Prozent. Sprich: Nach Beendigung des RWE-Förderprogramm zum Austausch alter Lampen könnte die Stadt geschätzt 44 000 Euro einsparen. Doch dazu muss erst einmal investiert werden.

Günstig und umweltfreundlich

Die FDP hat daher nun im Ausschuss für Planung, Vergabe und Wirtschaft beantragt, den entsprechenden Haushaltsansatz zu erhöhen. „Wir müssen Kosten sparen, wo es möglich ist und umweltfreundlich agieren“, so Johannes Epping (FDP) zum Vorhaben, 50 000 Euro jährlich für die schnelle Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED zur Verfügung zu stellen.

Allerdings: Der Auftrag ist nicht ganz so einfach zu erfüllen. Denn die Stadt Isselburg hat bereits einen Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Stromanbieter RWE abgeschlossen. Seit Mai vergangenen Jahres arbeitet das Unternehmen daran, die LED-Technik in Isselburg zu installieren. 120 Laternen sind schon umgerüstet. In den nächsten vier Jahren sollen weitere 470 folgen. Bauamtschef Michael Carbanje hat sich kundig gemacht. Die RWE AG habe ein Angebot gemacht, das die Umrüstungszeitraum auf vier Jahre reduzieren würde. Die Krux: Die kaum liquide Stadt Isselburg, die gerade erst aus der Haushaltssicherung heraus ist, müsste den Eigenanteil in einem Jahr verdoppeln. 70 Prozent der Umrüstungskosten werden von der RWE übernommen.

Im nicht-öffentlichen Teil des Ausschusses diskutierten die Politiker dann noch einmal über das Angebot. Wie Bürgermeister Rudi Geukes bestätigte, einigte man sich darauf, den Eigenanteil an dem Projekt zu verdoppeln. Das notwendige Geld dafür würde aus allgemeinen Haushaltsmitteln eingestellt. Das bedeutet, dass in diesem Jahr nicht nur 120, sondern 240 Laternen umgerüstet würden.

Folglich muss 2015 auch der Eigenanteil der Stadt von rund 20 000 Euro auf 40 000 Euro verdoppelt werden. Allerdings hat die Stadt für die nächsten Jahre schon 20 000 Euro pro Jahr für die Umrüstung eingestellt. Die von 2018 werden nun schon 2015 genutzt.