Isselburg. . Politik stimmt Vergrößerung des Lidl-Marktes in Isselburg-Anholt auf 1000 Quadratmeter zu. Bezirksregierung muss noch prüfen. Schneller Baustart möglich.

Seit mehreren Jahren läuft schon das Verfahren. 2015 könnte es nun endlich losgehen. Zumindest hat die Politik in Isselburg ihr grünes Licht für das Vorhaben gegeben: Der Lidl-Markt am Kreisverkehr in Anholt soll erweitert werden. Von knapp 600 auf 1000 Quadratmeter will der Discounter wachsen. Im jüngsten Bau- und Umweltausschusses stimmten die Mitglieder dafür, die Bauleitplanung für die Vergrößerung des Supermarktes am Linders Feld zu beenden. Zudem votierten sie einstimmig dafür, den Flächennutzungsplan zu ändern. Ebenso soll der Bebauungsplan angepasst werden.

„Keine Steine in den Weg legen“

Die Stadt Isselburg hat damit alles getan, damit auch dem Wünschen dieses Discounters entsprochen werden kann. „Der Konkurrenz in Isselburg haben wir seinerzeit ja auch ein positives Votum gegeben“, erklärte Dr. Theodor W. Beine (SPD). „Wir sollten daher auch an dieser Stelle keine Steine in den Weg legen. Lidl zieht in diesem Fall nur nach.“

Die nötigen Unterlagen werden nun zusammengestellt und an die Bezirksregierung Münster sowie den Kreis Borken geschickt. Wird das Vorhaben dann auch seitens der Behörden abgesegnet – die Bezirksregierung muss der Änderung des Flächennutzungsplanes noch förmlich zustimmen – kann der Discounter einen Bauantrag stellen. Ist dies geschehen, könnten schnell die Bagger am Linders Feld rollen. Innerhalb eines halben Jahres könnten womöglich die Arbeiten zur Erweiterung des Lebensmitteldiscounters beginnen.

Zum Hintergrund: Neben dem Supermarkt entsteht ein neues Wohngebiet. Schon allein deshalb ist eine Erweiterung an dieser Stelle interessant. Zudem bietet eine größere Verkaufsfläche auch mehr Vorzüge für die Käufer. So soll die Verkaufsfläche optimiert werden und die Gänge vergrößert. Nach Plänen, die bereits 2013 im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt wurden, wird der Discounter einen zusätzlichen Streifen von zwölf Metern bekommen. So kann der Discounter zur Seite hin erweitern.

Steckbrief für Gebäude

Neben der Lidl-Erweiterung standen noch weitere Punkte auf dem Themenplan der Bau- und Umweltausschusssitzungen. Darunter etwa die Beratungen über den Entwurf des Haushaltsplanes für 2015. In Zuge dessen hatte sich die CDU Gedanken gemacht und wollte dem neuen Bauamtschef, Michael Carbanje, eine Anregung mit auf den Weg nehmen. Damit die Politik wisse, mit welchen Kosten bei den städtischen Gebäuden zu rechnen sei, regt CDU-Chef Frank Häusler an einen Steckbrief mit wichtigen Daten für die städtischen Gebäude anzulegen. „Eine gute Idee“, wie Carbanje befand. Zumal eine Mitarbeiterin mitteilen konnte, dass es seit Kurzem solche Steckbriefe bereits gebe.