Emmerich/Kleve. .
Die Jesidische Kulturgemeinde in Emmerich mit dem Hauptversammlungsort im großen Haus am Ossenbruch bringt in diesen Tagen rund zwei Tonnen an Medikamenten, Babynahrung, Decken und Spielzeug in die Grenzregion zwischen der Türkei, Syrien und den Nord-Irak. Hierhin sind viele der rund 800 000 Jesiden geflüchtet, die weiterhin von der Terrorgruppe Islamischer Staat verfolgt werden. Nach einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen versucht der mordende IS, die jesidische Minderheit im Irak auszulöschen.
Das groß angelegte Hilfsprojekt läuft gemeinsam mit der Organisation International Search and Rescue (I. S. A. R.) sowie dem Medikamentenhilfswerk action medeor. Im Irak werden die Hilfsgüter durch mitgereiste Mitglieder der Jesidischen Gemeinde verteilt, in Syrien kümmern sich Partner der Gemeinde darum, dass die Spenden zu den Bedürftigen gelangen.
Auch für die Kinder in der Krisenregion wird einiges dabei sein. Es ist nämlich Spielzeug gesammelt worden. Das Kinderhaus Montessori in Kleve-Reichswalde hatte das Motto „Kinder helfen Kindern“ ausgerufen. Viele Tagesstättenkinder haben daraufhin ihr eigenes Spielzeug für Irak und Syrien gespendet.
Unterstützung ist weiterhin willkommen. Wer nicht nur in der Weihnachtswoche eine gute Tat vollbringen mag, kann sich bequem mit einer Onlinespende beteiligen. Das ist möglich unter der Internet-Adresse www.isar-germany.de.