Hochelten/Emmerich/Maastricht. . Sechs Studenten der Hochschule in Maastricht erforschen, was deutsche und niederländische Kunden im Restaurant und Herbergsbetrieb erwarten. Frank Gesthuizen darf sich auf detaillierte Hinweise freuen. Jetzt Fragebogen beantworten.
Sollen die Speisen schön angerichtet sein? Bier mit oder ohne Schaumkrone? Was darf in einem deutschen Restaurant denn nicht fehlen? Ist poliertes Besteck wirklich wichtig? Und welche Gestaltung gefällt am besten? Rund 45 Fragen dieser Art können Interessierte aktuell für das künftige Restaurant im Waldhotel Hochelten beantworten. Eine ähnliche Befragung gibt’s auch für den Hotelbetrieb, wo es um Fragen geht wie: Was darf’s zum Frühstück sein? Wie muss das Bett ausgestattet sein? Oder: Sind 95 Euro die Nacht für ein Doppelzimmer angemessen? Der aufmerksame Beobachter wird Hinweise entdecken, was in Hochelten geplant sein könnte.
Befragungen am Neumarkt
Wie berichtet forschen sechs Hotelmanagement-Studenten aus Maastricht im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit für das Waldhotel Hochelten. Betreiber Frank Gesthuizen hat sich an die Hochschule gewandt. Keine dumme Idee. Die Studenten werden ihm wertvolle, erforschte Hinweise geben können, was sich seine Zielgruppen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet wünschen. Noch bis Sonntag, 30. November, können Interessierte eine Befragung online mitmachen, und so die Zukunft des Waldhotels beeinflussen.
An der Befragung zum Restaurant teilnehmen kann man unter http://dasperfekterestaurant.de.tl – und zwar bis zum 30. November. Fragen zum Hotelbetrieb werden unter www.hotelschulemaastricht.de.tl gestellt. „Wir hoffen, dass viele Emmericher an der Befragung teilnehmen. Das würde helfen“, sagt Philipp Simons, einer der Studenten.
„Zunächst haben wir ermittelt, woran Vorgänger gescheitert sind und wo die Risiken eines solchen Betriebes liegen“, so Simons. Es wurde ermittelt, was es in der Region gibt und wer die Kunden sein könnten. Die stärkste Zielgruppe könnten Radfahrer und Wanderer sein, die zwei bis zweieinhalb Tage bleiben. „Wir wollen die Charakteristika der Zielgruppe näher definieren“, so Simons.
Wichtig für Gesthuizen ist es auch, die unterschiedlichen Erwartungen Deutscher und Niederländer unter einen Hut zu bringen. „Da kann man Lösungen finden“, sagt Daniel Winkhold, auch aus dem Sextett. Erste Ergebnisse zeigen, dass Deutsche höhere Erwartungen hätten. Und dass da, wo Deutsche sich wohl fühlen, sich Niederländer meist auch wohl fühlten. Weitere Faktoren, die im Waldhotel-Restaurant wichtig sein könnten sind: weiße Tischdecken, Stoffservietten, pünktlicher Öffnungstermin und ein schnelles Servieren der Speisen.
Die Studenten haben sich auch bei anderen Betrieben der Region informiert: beim Steiger 1 in Emmerich, beim Hotel Wanders in Elten und im Nierswalder Landhaus zum Beispiel. „Wir haben deren Erfahrungen erfragt“, sagt Simons. Am Mittwoch befragten die Studenten die Besucher des Emmericher Wochenmarktes, wo viele bereit waren, den Fragenkatalog zu beantworten: „Sobald wir das Waldhotel ins Spiel gebracht haben, waren die Menschen sehr gesprächig“, verrät Winkhold. Ein gutes Omen.