Elten. .
Naturschutzbund und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland im Kreis Kleve befürworten die Gleisbettvariante am Eltenberg beim Betuwe-Ausbau. Hierdurch könnten der Steilhang des Geotops am Berg sowie der dort stockende Eichenniederwald, der zugleich einen Schutzwald darstellt, und der Wanderweg oberhalb der Bahnlinie weitgehend erhalten bleiben. Sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen wären hier nicht möglich, sondern nur Ersatzmaßnahmen andernorts, was das Geotop Eltenberg Stück für Stück entwerten würde.
Unverständlich sei, dass die Planer nicht versucht hätten, die Gleisbett-Variante zu optimieren. Durch geringe Verlegung der Gleise nach Südwesten müsse man kein niederländisches Gebiet in Anspruch nehmen, die Wild nicht verlegen, südliche Saumbiotop nicht schädigen und weder die Pionierbrücke noch die Mühle opfern.
Soweit Straßen NRW nunmehr versuche, die Gleisbett-Variante mit dem Argument zu verhindern, sie stelle die Planung einer Ortsumgehung dar und dürfe deshalb im Zuge der Beseitigung von Bahnübergängen nicht verwirklicht werden, so vertausche dies das Planungsvorhaben mit seinen möglichen Auswirkungen in unzulässiger Weise. Das gelte erst recht für das umfassendere Vorhaben der DB. Der Emmericher Rat sollte darauf bestehen, die Gleisbett-Variante optimiert durchzuplanen, damit die zuständigen Behörden eine sachgerechte Entscheidungsgrundlage erhalten.