Duisburg-Rheinhausen. Seit zwei Jahren ist die Cölve-Brücke abgerissen. Anwohner warten auf den Neubau. Nun gibt es einen angestrebten Zeitraum für den Baustart.
Als im Mai 2023 die Ausschreibung für den Neubau der Cölve-Brücke da war, da war die Freude groß. „Endlich“, dachten wohl viele, die den Übergang über die Bahngleise schmerzlichst vermissen. Im Oktober 2021 musste die marode Brücke abgerissen werden, seither warten die Menschen auf beiden Seiten sehnlichst auf den Neubau. Im Mai hatte die Stadtverwaltung noch optimistisch angekündigt, dass – sollte alles nach Plan laufen – der Bau der Brücke noch 2023 starten könnte.
Daraus wird nichts. Schon einen Monat später haben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD), die für die Planung und den Bau der Brücke zuständig sind, diese Hoffnung zerschlagen. Man verhandele mit Unternehmen für den Bau, hieß es damals. Mit einem Ergebnis rechne man im „Frühjahr 2024“. Erst danach könnten die Bauarbeiten überhaupt starten. Was ist seither passiert?
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WBD-Sprecherin Silke Kersken nennt auf Anfrage der Redaktion einen Zwischenstand zum Projekt. Demnach hätten sich auf die Ausschreibung hin mehrere Unternehmen gemeldet, „die Auswertung der beworbenen Unternehmen ist abgeschlossen“, sagt sie. „Wir befinden uns derzeit jedoch noch immer in der Verhandlungsphase.“ Mit wie vielen Unternehmen die WBD verhandeln, kann die Sprecherin „aus Wettbewerbsgründen“ nicht sagen.
Neubau der Cölve-Brücke in Duisburg: WBD streben zweites Quartal 2024 an
Mit einem Ergebnis aus den Verhandlungen rechnen die WBD nach wie vor im Frühjahr kommenden Jahres – „leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreteren Zeitangaben machen.“ Einen festen Zeitpunkt, wann der Bau starten könnte, gibt es noch nicht. Aber: Die WBD streben derzeit den Baustart für „das zweite Quartal 2024“ an, erklärt Kersken.
Dennoch starten bald schon erste Vorbereitungen. So planen die WBD für Ende Oktober/Anfang November Vorarbeiten an der Böschung. „Das heißt, die wild gewachsenen Bäume und Sträucher, die sich in der Böschung in den letzten Jahren angesiedelt haben, müssen entfernt werden“, sagt die WBD-Sprecherin. Wenn es so weit ist, möchten die WBD über das Vorhaben ausführlich informieren, kündigt Kersken an.