Duisburg-Baerl. Seit Jahren ist das Problem an der Grafschafter Straße in Duisburg-Baerl bekannt. Getan hat sich nichts. Stadtverwaltung will nach Lösung suchen.

„Absolut gefährlich“ ist der Übergang in Baerl zwischen dem Parkplatz der Gaststätte Freya by Nöthel, (ehemals Renzis) und der Gaststätte selbst. Das trugen SPD, Grüne und Linke in der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl vor. Sie hatten einen gemeinsamen Antrag formuliert, um prüfen zu lassen, wie man die Stelle für Fußgänger entschärfen kann.

Es war nicht das erste Mal, dass sich die Politik mit dem Thema befasst. Aber geschehen ist bisher nichts. Das Problem ist, dass dieser Teilbereich der Grafschafter Straße immer mal wieder ein 50-km-Bereich, dann wieder ein 70-km-Bereich ist. „Aber genau an dieser Stelle – wenn Kinder oder ältere Menschen zum Beispiel mit Rollator – die zweispurige Straße vom Parkplatz zur Gaststätte Freya by Nöthel überqueren wollen, wird teilweise unglaublich gerast“, schilderte Hans-Gerd Bosch, SPD-Fraktionsvorsitzender, die Lage dort aus eigener Erfahrung.

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Hinzu komme, dass ausgerechnet an dieser Stelle die Straße schlecht einsehbar sei. „Zu beiden Seiten gibt es Kurven, die eine weite Sicht versperren“, sagte Bosch. Man mag nicht warten, bis sich dort ein Unfall ereignet. „Wir müssen dieses Stück entschärfen“, war die Forderung von Bosch. Und das habe nichts mit dem Besitzerwechsel zu tun. Bekanntlich hat der neue Pächter der beliebten Gaststätte ja einen Stern.

Straßen NRW zuständig – Stadtverwaltung Duisburg sucht nach einer Lösung

Man müsse die Gefahr bannen. Nur wie, das war die Frage, die die Politiker beschäftigte. Dann kam der Vorschlag, dort eine Anforderungsampel zu installieren. Diese Idee war allerdings auch nicht unumstritten. Eine Schwierigkeit kommt hinzu: Weil es sich um eine Landesstraße, die L 475, handelt, ist Straßen NRW dafür zuständig.

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Und damit rückten Lösungen für die Probleme und vor allem eine schnelle Lösung wieder in weite Ferne. Denn in Bezug auf die Straßen der Landesverwaltung hat die Stadt kaum Einfluss. Dennoch: auch die Stadtverwaltung hat das Problem erkannt und versprach, sich das Thema noch einmal vorzunehmen und nach einer Lösung zu suchen.