Duisburg-Hochheide. . Sprengung: Die Stadt erklärt die rund um den großen Knall erklingenden Warntöne. Am 24. März kommt Bauministerin Scharrenbach nach Hochheide.
Der Countdown läuft, noch fünf Tage, dann fällt der „Weiße Riese“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Hochheide. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Stadt hat weitere Details zum Ablauf mitgeteilt. Neben einer Evakuierungszone, einer Sicherheitszone, weiträumigen Umleitungen und Sperrungen wird es am Sonntag, 24. März, auch im Umfeld gut vernehmbare Sprengsignale geben.
Drei Signale ertönen
Es handelt sich dabei um insgesamt drei Signale. Nach dem ersten langer Ton („Sofort in Deckung gehen“) müssen alle Personen sofort den Sprengbereich verlassen. Das zweite Signal (das sind zwei kurze Töne) bedeutet „es wird gezündet“. Der Ton darf erst dann gegeben werden, wenn sichergestellt ist, dass sich alle Personen in Deckungsräumen oder außerhalb des Sprengbereichs befinden.
Das dritte Signal besteht aus drei kurzen Tönen, die mitteilten, dass die Sprengung beendet oder unterbrochen ist. Dieser Warnton darf erst dann gegeben werden, wenn sich der Sprengberechtigte nach dem Zünden vom Ergebnis der Sprengung überzeugt hat. Dabei hat er auch auf eventuell vorhandene sogenannte „Versager“ zu achten.
Dieses dritte Sprengsignal ertönt übrigens auch dann, wenn die Sprengung unterbrochen worden ist. „Erst nach dem dritten Signal dürfen auch die anderen Personen die Deckungsräume verlassen und die Absperrung des Sprengbereichs aufgehoben werden“, schreibt dazu die Stadtverwaltung.
Ein bis zwei Stunden Dauer
Zusätzlich zu den Signalen zur Sprengung gibt es nach der Freigabe der Sicherheitszone eine Entwarnung durch das städtische Sirenensystem im direkten Umfeld. Zu hören ist dann ein einminütiger Dauerton. Erst nach diesem Sirenenton können die Anwohner wieder in ihre Häuser zurück, beziehungsweise dürfen diese in der Sicherheitszone auch wieder verlassen.
Dies wird erfahrungsgemäß ein bis zwei Stunden nach der Sprengung der Fall sein. Die in den Sperrzonen angeordneten Haltverbote enden mit Aufhebung der Sperrmaßnahmen.
Kirche legt Gottesdienste zusammen
Auch bei der evangelischen Kirchengemeinde und der NRW-Landesregierung bereitet man sich vor auf den großen Knall. So hat Ina Scharrenbach (42, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung) ihren Besuch bei der Sprengung angekündigt.
Da sich in der Hochheider Kirche zur Sprengzeit niemand mehr aufhalten darf, haben die Gemeinden Essenberg-Hochheide und Homberg ihre Gottesdienste zusammengelegt: 10 Uhr, Haus der Gemeinde, Wilhelmstraße 55, es predigt Pfarrerin Doris Kroniger.