Duisburg-Hochheide. . Seit dem Praktiker-Aus gibt es im Bezirk keinen Baumarkt mehr. Kette „Stabilo“ investiert fünf Millionen Euro und will noch vor Ostern eröffnen.

Dass an der Adresse Am Alten Schacht einmal ein Baumarkt stand, erkennen die Hochheider lediglich am „Praktiker“-Schild, das man von der Rheinpreußenstraße aus ganz gut sehen kann. Nach der Insolvenz des Unternehmens im Jahr 2014 ist der gesamte Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl ohne Baumarkt. Was sich längst hätte ändern sollen, wir berichteten mehrfach über die Bestrebungen einer Baumarkt-Kette aus dem Süddeutschen („Stabilo“), mit einer Zweigstelle nach Homberg zu kommen. Jetzt könnte es tatsächlich soweit sein.

„Wir planen, den Markt am 12. April zu eröffnen, Duisburg ist dann unsere 45. Filiale“, sagt Marketingleiter Markus Wedde. Warum man bereits seit fünf Jahren in der Planung stecke, per Anzeige in dieser Zeitung Personal gesucht, das Haus aber immer noch nicht geöffnet habe, erklärt Wedde kurz und knapp: „Wir haben grundlegend saniert.“ So manches Gerümpel habe man aus der „verwahrlosten Immobilie“ entfernen müssen.

Insgesamt 7000 Quadratmeter Fläche

Nun seien die 5000 Quadratmeter Verkaufsinnenfläche, 1000 Quadratmeter Gartencenter und 1000 Quadratmeter Außengelände aber soweit hergestellt, dass man noch vor Ostern Eröffnung feiern wolle. 20 Mitarbeiter sind zum Start der Baumarktkette in Homberg tätig, eine spätere Aufstockung hält Markus Wedde aber für sehr wahrscheinlich. Verkäufer (Vollzeit und Teilzeit) für diverse Abteilungen werden ebenso noch gesucht wie Kassierer und Lageristen.

Filialleiter Mirko Frindte hat seinen Arbeit bereits aufgenommen, er spricht bei Stabilo von einer Art Spezialmarkt. So könne man ohne Lieferzeiten eine kleine Kfz-Werkstatt einrichten, sämtliche Produkte dafür seien vorrätig. Die Kette sei auf Werkzeuge, Farben Eisenwaren und Co spezialisiert. Süßigkeiten, Schreibwaren oder Spielzeug finde man bei Stabilo dagegen nicht, sagt Frindte.