Duisburg-Rheinhausen. . VfL-Vorstand stimmt für Umbau seiner Anlage und den Verkauf einer seiner Sportplätze. SPD will Aufstellungsbeschluss in der Bezirksvertretung.

Der Vorstand des VfL Rheinhausen hat entschieden und ist dem Vorschlag seines Präsidenten Hubert Schneider gefolgt. Der hatte angeregt, wir berichteten, einen Sportplatz auf dem Gelände In den Peschen in Bergheim aufzugeben. Damit soll der Weg freigemacht werden für Wohnbebauung und auch für eine Umgestaltung der gesamten Anlage.

Hintergrund: Der Verein (900 Mitglieder) kann die Pflege der rund 35.000 Quadratmeter großen Fläche mit drei mehr oder weniger maroden Fußballplätzen nicht mehr schultern. Er hätte aber gerne einen weniger pflegeintensiven, dafür aber ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatz. Dafür würde man sich von einem der Spielfelder trennen.

Im Zuge der Sanierung könne man auf dem Areal auch den Tennis Club Borussia aufnehmen. Der Verein könne dann sein 3000 Quadratmeter großes Gelände an der Kaiserstraße in Friemersheim ebenso als Bauland für Wohnungen zur Verfügung stellen.

Verein zukunftssicher aufstellen

Für Reiner Friedrich, Vorsitzender des SPD-Bezirksverbands Rheinhausen – seine Partei hatte die Idee laut eigener Aussage einst ins Spiel gebracht – würde man den VfL damit zukunftssicher aufstellen. Die Finanzierung sei durch die zu erwartende Einnahme von zwei Grundstücksverkäufen gesichert.

18 bis 20 Doppelhäuser wären auf dem Areal vorstellbar.     
18 bis 20 Doppelhäuser wären auf dem Areal vorstellbar.     © SPD Rheinhausen

„Geht man davon aus, dass die Hälfte des Erlöses zur Sanierung der Stätte eingesetzt werden kann, so kommen um die 800.000 Euro zusammen“, rechnet er vor. Das wäre genau die Summe, mit der der Verein für den Umbau seiner Sportstätte auch kalkuliert habe.

Vermarktung könnte rasch beginnen

Für die Vermarktung als Wohnfläche müsse nun der Bebauungsplan entsprechend geändert werden. Für die kommende turnusmäßige Sitzung der Bezirksvertretung ist ein Aufstellungsbeschluss geplant. Erste Pläne, wie das Wohngebiet einmal aussehen könnte, gibt es bereits. Die SPD hatte diese bei einem Bauunternehmen in Auftrag gegeben. Vorstellbar sind Doppelhäuser mit Gärten ab etwa 350 Quadratmetern Fläche.

Vorteil: Das Areal liegt deutlich tiefer als die andere Bebauung an der Meisenstraße, Kellergeschosse müssten nicht mehr ausgehoben werden, das Niveau würde mit angeglichen werden. Nach dem Aufstellungsbeschluss könne mit der Vermarktung begonnen werden, 2021/22 könnten die Häuser und auch die aufgehübschte VfL-Anlage fertig sein.