Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen. . Laut Beschluss der Bezirksvertretung sollen die Wiesenstraße verbreitert werden. Teil der Schwarzenberger Straße wird zur unechten Einbahnstraße.
Die Wiesenstraße gilt als die kürzeste Verbindung von Winkelhausen nach Bergheim. Die Straße ist einspurig, bei Gegenverkehr kann wegen der Bahnlinie lediglich in Fahrtrichtung Bergheim auf einen schmalen Streifen ausgewichen werden, der zudem mit tiefen Schlaglöchern übersät ist. Ebenso gibt es weder einen Fuß- noch einen Radweg. Damit soll laut Beschluss der zuständigen Bezirksvertretung Rheinhausen nun Schluss sein.
Per Antrag der Fraktionen SPD, Grüne/Die Linke und Bürgerlich-Liberalen (BL), soll die Verbreiterung der Straße nun in Angriff genommen werden. Da sich der benötigte Streifen aber nicht im Besitz der Stadt befindet, müsse dieser erst noch gekauft werden. „Die Stadt gibt soviel Geld für Unnötiges aus, da werden 10.000 Euro für die Sicherheit von Radfahren und Fußgängern wohl drin sein“, sagte Ferdi Seidelt (CDU). Bis es soweit ist, soll dort nun ein Schild aufgestellt werden, das auf die Gefahr hinweist.
Ebenso beschlossen wurde ein Antrag für eine sogenannte unechte Einbahnstraße. Dabei geht es um den Bereich, der parallel zur Schwarzenberger Straße in Rheinhausen-Mitte verläuft. Unechte Einbahnstraße heißt in diesem Fall, dass man nur noch von der Friedrich-Alfred-Straße aus auf das Straßenstück fahren darf. Auf dieser ist dann Fahren in beiden Richtungen erlaubt, lediglich das Einfahren über die Schwarzenberger Straße ist untersagt.
Durch diese Verkehrsregelung wollen die Politiker verhindern, dass Fahrer den Parallelweg nutzen, um die Ampel an der Kreuzung Schwarzenberger Straße/Friedrich-Alfred-Straße zu umfahren. Ebenso würden den Weg dann auch nicht die Eltern der neuen Kita am Glückaufplatz zuparken, um dort ihre Kinder aus dem Wagen steigen zu lassen. „Dafür ist auf dem Glückaufplatz selbst genügend Platz, heißt es in der Begründung der Politiker.
Mit der Brandschutzsanierung an Schulen befasste sich die Bezirksvertretung in seiner Sitzung ebenso. Im laufenden und kommenden Jahr bekommen die Grundschule Am Borgschenhof und die Lise-Meitner-Gesamtschule (für die Zweigstelle Ulmenstraße) jeweils Außentreppen montiert, die den sogenannten zweiten Rettungsweg gewährleisten sollen. Gesamtkosten: 130.000 Euro.
Brandschutzmängel am Albert-Einstein-Gymnasium
Um die laut SPD-Fraktionschef Marcus Mellenthin „eklatanten Brandschutzmängel am Rumelner Albert-Einstein-Gymnasium“ befindet das Gremium dagegen erst in seiner kommenden Sitzung. Dabei geht es um defekte Rauchschutztüren oder um solche, die nicht ausreichenden Schutz bieten, aber auch um fehlende Rettungspläne und einen schlecht zugänglichen Rettungsweg. Der zuständige Mitarbeiter der Stadt, Carsten Alberts, versprach, dass sämtliche Mängel behoben würden.
Allerdings gebe es 150 Schulliegenschaften und jede Menge Mängel, die aber allesamt abgearbeitet würden. In keinem städtischen Gebäude seien die Mängel aber derart katastrophal, das Sperrungen von Teilbereichen oder gar Schließungen von Einrichtungen zu befürchten seien.