Duisburg-Trompet/Moers-Schwafheim. . Bürgerinitiative Cölve-Brücke will am Mittwoch, 7. März, bis zum Bergheimer Alfred-Hitz-Platz ziehen. Anlieger fürchten um Lebensqualität.

Die Cölve-Brücke ist gesperrt und das wird sich nach derzeitigem Stand wohl so schnell auch nicht ändern. Das wollen die Mitglieder der Initiative „Cölve-Brücke“ aber so nicht geschehen lassen. „Wir müssen auf die Straße gehen“, sagte Doris Goebel, eine der Sprecherinnen der Initiative, bei einem Treffen der Gruppe Mitte der Woche. Darum soll es am Mittwoch, 7. März, ab 16.30 Uhr eine Demonstration auf der Cölve-Brücke und einen sich anschließenden Zug durch die Ortsteile zum Bergheimer Alfred-Hitz-Platz geben. Dort soll die neue Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske sprechen.

„Auch die Bürger wollen sich einsetzen“, so Goebel. Dafür sei eine Demo genau der richtige Ort. Ende dieser Woche hat sie zur Genehmigung der Veranstaltung bei der Stadt die nötigen Unterlagen eingereicht.

Bei der Versammlung wurde noch einmal betont, dass es den 36 Geschäftsleuten und ihren Unterstützern in der Initiative gar nicht so dringend um den Neubau der Brücke gehe. Wann und wie das realisiert werden könne, steht sowieso in den Sternen. Es geht um ein Provisorium. „Wir brauchen in kurzer Zeit eine Behelfsbrücke“, so Goebel. Das ist nach Ansicht der Initiative auch schnell zu realisieren.

Denn bis eine neue Brücke steht, könnte es für einige Geschäftsleute bereits zu spät sein. Denn nicht nur die großen und prominent an den Hauptstraßen gelegenen Betriebe seien betroffen, sondern auch viele kleine Unternehmer in den Nebenstraßen. Aber auch die Anwohner müssten große Umwege fahren und wenn die Geschäftsleute tatsächlich irgendwann wegen Umsatzmangel schließen müssten, leide auch die Infrastruktur und die Lebensqualität insgesamt. Das könnte sogar die Immobilienpreise treffen, mutmaßt die Initiative.

Ansteck-Button mit Slogan herausgebracht

Um das Anliegen zu unterstützen, gibt es jetzt auch Ansteck-Buttons: „Ich bin dabei – eine Behelfsbrücke für die Cölve jetzt“. „Wir werden jetzt immer dranbleiben. Wenn wir die Füße stillhalten, könnten Stadt und Politik eventuell wieder einschlafen“, befürchtet Goebel. Immerhin wurde das Thema Cölve-Brücke auch in der Vergangenheit solange ausgesessen, bis es zu spät war.

Geplant ist es zukünftig auch noch einige Banner aufzuhängen. Sie sollen an den viel befahrenen Straßen rund um die marode Brücke auf die missliche Situation aufmerksam machen. Solange bis es eine Behelfsbrücke gibt. Wenn dieses Ziel erreicht ist, dann will sich die Initiative auch weiter für eine neue Brücke einsetzen.