Duisburg-Hamborn. Viele Menschen leiden unter chronischen Gelenkbeschwerden. Mit diesem Verfahren helfen Ärzte jetzt an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg.
Die Helios St. Johannes Klinik bietet eine neue Behandlung an, die chronische Gelenkbeschwerden effizient lindern soll. Sie nennt sich Gelenkarterienembolisation und verlangt eine Zusammenarbeit von Radiologie und Orthopädie, heißt es in einer Pressemitteilung.
Chronische Schmerzen im Bewegungsapparat sind Volkskrankheiten. Allein bei den über 65-Jährigen leiden nach Angaben der Klinik rund 40 Prozent unter einer Gelenkerkrankung wie Arthrose. „Doch auch jüngere Menschen kommen mit dauerhaften und damit sehr einschränkenden Gelenkschmerzen zu uns, verursacht etwa durch Verletzungen, Fehlbelastungen oder angeborene Fehlstellungen“, erläutert Dr. Alexandros Anastasiadis, Chefarzt der Orthopädie und Endoprothetik an den beiden Duisburger Helios Kliniken St. Johannes und Marien.
Helios St. Johannes Klinik in Duisburg: Neue Methode bei chronischen Gelenkbeschwerden
Bei der Gelenkarterienembolisation wird die Blutversorgung des betroffenen Gelenks mithilfe von kleinen Partikeln gezielt unterbrochen. So können Entzündungen und Schmerzen gelindert werden, ohne dass die Ärzte das Gelenk öffnen müssen. Die Methode eignet sich etwa für Patienten, bei denen Schmerzmedikamente wenig bis gar nicht mehr helfen.
Bei dem minimal-invasiven Verfahren wird unter örtlicher Betäubung ein sehr dünner Katheter über die Leiste bis in die Gelenkarterien vorgeschoben. Dort bringen die Operateure kleinste Mikropartikel ein, die den Blutfluss so stark verringern, dass unmittelbar eine deutliche Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit eintritt.
Denn so wird die Überversorgung des entzündeten oder gereizten Gelenks unterbunden, die strapazierten Nerven „beruhigen“ sich. „Die Embolisation dauert in der Regel nur etwa eine Stunde. Im Anschluss können unsere Patienten am nächsten Tag das Krankenhaus verlassen und tatsächlich auch sofort ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen“, erklärt Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt der interventionellen und diagnostischen Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik. Er führt das Verfahren nach Angaben der Klinik als einer von wenigen Radiologen in der Region durch.
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Der Chefarzt und sein Team verfügen über die notwendige Ausbildung und Erfahrung, aber vor allem auch über die entscheidende Technik. Denn im Neubau an der Dieselstraße steht ein Angiografiegerät der neuesten Generation. Damit läuft der Katheter-Eingriff unter ständiger Bildgebung extrem präzise und besonders schonend ab, so die Klinik.
Die Vorteile: Die Methode ist sehr schonend, schnell und risikoarm. Geeignet ist sie bei chronischen Schmerzen in den großen Gelenken (Knie, Hüfte, Schulter, Handgelenk). Sie kann aber auch Linderung bei klassischem Sehnenansatzschmerz etwa beim Tennisellenbogen bringen.