Duisburg. Der Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr begrüßt ein prominentes Neumitglied und verliert den Geschäftsführer. Die Nachfolgerin ist schon da.
Der Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr wächst weiter: Als 50. Mitglied begrüßt das größte H2-Netzwerk seiner Art den Übertragungsnetz-Betreiber Amprion. „Diese Erweiterung unterstreicht seine zunehmende Bedeutung als Plattform in der regionalen Kräftebündelung für Dekarbonisierung und Energiewandel“, heißt es bei der DBI. In der Duisburger Wirtschaftsförderung ist die Geschäftsführung des Vereins angesiedelt, Vorsitzender ist WBD-Chef Thomas Patermann.
Nachfolgerin Julia Jakobi schon bei der Duisburger Wirtschaftsförderung
Der Geschäftsführer, der das Wachstum von Hy.Region.Rhein.Ruhr in den vergangenen zwei Jahren vorangetrieben hat, verlässt Duisburg.Michael Hübner hat bei SL Naturenergie angeheuert, beim Anlagenbauer in seiner Heimatstadt Gladbeck ist der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete fortan zuständig für Sonderprojekte und Kooperationen. Er werde sich mit Konzepten für die Nutzung von Wasserstoff als Speicher für Windenergie beschäftigen, so der 51-Jährige.
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Hübners Nachfolge hat Julia Jakobi angetreten, die 30-Jährige war bei der bereits als HUB-Managerin Wasserstoff & Nachhaltigkeit beschäftigt und hat sich zuvor bereits bei der Bottroper Wirtschaftsförderung mit der Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Jakobi ist Mit-Herausgeberin eines Sammelbandes zu Mythen der Kreislaufwirtschaft (kostenloser Download unter: https://www.mythencirculareconomy.com ).
„Wir werden weiter konsequent daran arbeiten, uns als einflussreiche Stimme in der Wasserstoffbranche zu etablieren. Dazu wollen wir den Wissensschatz unserer Mitglieder nutzen, um den öffentlichen Diskurs zu prägen und Innovationen voranzutreiben“, sagt Jakobi.
Amprion-Chef: Wasserstoff-Produktion entscheidend für die Region
Weitere Expertise einbringen wird Amprion, Betreiber eines über 11.000 Kilometer langen Hochspannungsnetzes. „Die Produktion von grünem Wasserstoff ist entscheidend für unsere Region und für das Gelingen der Energiewende insgesamt“, sagt CEO Dr. Hans-Jürgen Brick. „Große Strom-Mengen aus erneuerbaren Energien müssen sinnvoll in das Übertragungsnetz integriert werden. Die Sektorenkopplung sowie die integrierte Planung von Strom, Gas, Wärme und Wasserstoff sind zentrale Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität.“
Mit Amprions Expertise setze das Wasserstoff-Netzwerk ein deutliches Zeichen, so Thomas Patermann, der den Vorsitz führt: „Die Region Rhein-Ruhr will die Vorreiterrolle bei der Umstellung auf eine nachhaltige und klimafreundliche Wirtschaft weiter ausbauen.“ Akzente setzen soll der zwei Fachkongress Hy.Summit.Rhein.Ruhr, der vom 16. bis 18. September in Duisburg, Essen und Dortmund wieder Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung eine Bühne bietet.