Duisburg. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben einen Hundekadaver beim Müll entdeckt. Dahinter steckt eine traurige Geschichte. Das sagt die Polizei.
Im idyllischen Beeckerwerth, das die Menschen besonders für schöne Spaziergänge am Rheindeich schätzen, hat die städtische Müllabfuhr jetzt einen erschreckenden Fund gemacht. Als die Müllwerker am Mittwochmorgen, 8. Mai, gegen 7.55 Uhr die Abfalltonnen einer Wohnsiedlung an der Ahrstraße leerten, entdeckten sie unter einer Aschentonne einen Hundekadaver. Der tote Schäferhund war in einen Schlafsack eingepackt. Die Mitarbeiter der städtischen Wirtschaftsbetriebe riefen die Polizei.
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Daraufhin rückte ein Streifenwagen von der Ruhrorter Wache nach Beeckerwerth aus. Als die Polizisten am Fundort der Tierleiche eintrafen, erwartete sie bereits der Hundehalter. Dies bestätigt die Polizei Duisburg gegenüber der Redaktion auf Nachfrage.
Der Halter erzählte den beiden Streifenpolizisten demnach, dass sein Schäferhund nachts gestorben sei und dass er nicht die Nacht mit seinem toten Haustier in der Wohnung verbringen wollte. Deshalb hat er den Kadaver zunächst in den Schlafsack gepackt und draußen unter der Mülltonne abgelegt.
Streifenpolizisten haben keine Anzeige geschrieben
„Er hat uns glaubhaft versichert, dass er sich um eine fachgerechte Entsorgung kümmern wollte“, sagt Polizeisprecherin Julia Schindler. Für den Mann habe gesprochen, dass der Hund „keine Verletzungen“ aufwies, nicht in die Mülltonne geschmissen wurde und dass der Fundort in einem abgetrennten Bereich der Mietshäuser steht. Den Kadaver konnte also „niemand überraschend beim Spaziergang finden“, so Schindler weiter. Dass ihn die Müllabfuhr entdeckten würde, daran habe der Hundehalte offensichtlich nicht gedacht.
Aus Sicht der Polizei ist der Fall damit abgeschlossen. Die Streifenpolizisten haben keine Anzeige geschrieben. Sie vertrauen darauf, dass der Halter die Hundeleiche fachgerecht entsorgen lässt.