Duisburg. Der Verein Tierschutzzentrum Duisburg gründet eine gemeinnützige GmbH – mit prominent besetztem Beirat. Wie das neue Tierheim profitieren soll.
Der Verein Tierschutzzentrum Duisburg will mit der Gründung einer gemeinnützigen und gleichnamigen GmbH größere Spendensummen durch eine gezielte und professionelle Akquise von Sponsoren einsammeln (wir berichteten). Auf der Mitgliederversammlung des Vereins, der seit 2002 das städtische Tierheim betreibt, hat es nun nach Angaben der Vorsitzenden Norma Puchstein ein einstimmiges Votum dafür gegeben.
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Puchstein ist nach ebenfalls einstimmiger Wahl ohne Gegenkandidaten jetzt auch zusätzlich Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft – womöglich hier künftig in hauptamtlicher Funktion. Entsprechende Überlegungen gebe es aufgrund der bevorstehenden zeitintensiven Aufgaben. „Es gilt“, so Puchstein, „möglichst viele Sponsoren vor allem für das geplante, große neue Tierheim zu begeistern.“
Großspenden sammeln – vor allem für das neue Tierheim in Duisburg
Es soll in erster Linie von den erwarteten Spendengeldern profitieren. Dabei geht es zum Beispiel um die Ausstattung von Katzenzimmern oder Quarantänestationen. Es sei aber auch denkbar, Mittel für andere (Tierschutz-) Projekte wie Bienenwiesen und Kastrationen von verwilderten Katzen zur Verfügung zu stellen.
Mit der Gründung der gemeinnützigen GmbH will der Verein laut Puchstein dabei „für maximale Transparenz“ sorgen. Im Gegensatz zu einem gemeinnützigen Verein muss ein Jahresabschluss aufgestellt und veröffentlicht werden. Ein (Groß-) Spender wisse so also ganz konkret, wann und wie sein Geld eingesetzt wurde.
Prominent besetzter Beirat
Ein weiterer Vorteil: Mit einem zehnköpfigen Beirat hat die neue Gesellschaft ein personell überschaubares Gremium, wenn es etwa um die Verwendung der Spenden geht. Das Gremium, das auch die Arbeit der Geschäftsführerin kontrolliert, ist prominent besetzt.
Zum Vorsitzenden wurde der Dortmunder Anwalt Peer Fiesel gewählt. Er ist Präsident des Landestierschutzverbands NRW und seit einigen Jahren im Verein Tierschutzzentrum Duisburg. Neben dem fünfköpfigen Vorstand des Vereins und drei ehrenamtlich im Tierheim engagierten Mitgliedern gehört außerdem Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link dem Beirat an.
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Den 48 von insgesamt 182 Mitgliedern wurden laut Puchstein auf der Vereinsversammlung auch die Pläne für ein neues Tierheim vorgestellt. Es soll auf einer Ackerfläche an der Essenberger Straße auf der gegenüberliegenden Seite des Businessparks Asterlagen entstehen. Dagegen wollen sich Bewohner einer nahegelegenen Siedlung wehren (wir berichteten).
Puchstein geht davon aus, dass im Zuge der weiteren Planungen viele Sorgen wie etwa um den Lärmschutz beseitigt werden. Sie hofft, in rund drei Jahren in den Neubau umziehen zu können.